Sessel­rü­cken: Janine Händel, Mia Odermatt

Jakob und Emma Windler-Stiftung

Janine Händel, Sie haben zum 1. Januar 2025 die Geschäfts­füh­rung über­nom­men. Welche Impulse möch­ten Sie setzen, und wie planen Sie, die Stif­tung weiter­zu­ent­wi­ckeln?
Die Statu­ten der Stif­tung machen nur wenige inhalt­li­che Vorga­ben, so dass man bisher sehr breit reak­tiv Projekte fördern konnte. Die neue Stra­te­gie wird sich künf­tig proak­tiv in mehre­ren Themen­fel­dern enga­gie­ren und fokus­sie­ren. Es ist aber noch zu früh, diese heute zu benen­nen. Durch den engen geogra­fi­schen Fokus auf den Kanton Schaff­hau­sen hat die Stif­tung mit ihren substan­zi­el­len Mitteln das Poten­zial für eine grosse Hebel­wir­kung in den ausge­such­ten Förderbereichen.

Gab es einen Schlüs­sel­mo­ment in Ihrer Karriere, der Sie beson­ders geprägt hat?
Diesen einen Moment gab es nicht. Ich bin stetig und freu­dig am Wach­sen aufgrund neuer Aufga­ben, Themen und Heraus­for­de­run­gen. Dies hat mich auch dazu veran­lasst, nach 14 Jahren als Geschäfts­füh­re­rin bei der Roger Fede­rer Foun­da­tion neue Wege zu gehen, und ich habe den schwe­ren Herzens gefäll­ten Entscheid noch keine Sekunde bereut.

Welche Rolle spielt Inno­va­tion in Ihrer Orga­ni­sa­tion und wo sehen Sie Poten­zial?
Stif­tungs­ka­pi­tal ist Inno­va­tions- und Risi­ko­ka­pi­tal. Ich denke, dass Stif­tun­gen in der Tat Hand bieten soll­ten, um zusam­men mit Exper­ten und inno­va­ti­ven Köpfen neue Lösun­gen zu suchen und auszu­pro­bie­ren, welche der Gesell­schaft zugu­te­kom­men. Sind diese erprobt und nütz­lich, werden andere Akteure, öffent­li­che wie kommer­zi­elle, diese übernehmen.


Janine Händel
Geschäfts­füh­re­rin
Jakob und Emma Windler-Stiftung

Fonda­tion Sotto Voce

Mia Oder­matt, welche lang­fris­ti­gen Ziele haben Sie in Ihrer neuen Rolle als Geschäfts­füh­re­rin, die Sie im Januar 2025 ange­tre­ten haben, und wie wollen Sie diese errei­chen?
Mein Ziel ist es, die Fonda­tion Sotto Voce als wirkungs­volle Förde­rin für die Vermitt­lung von hoher Baukul­tur zu etablie­ren und den Austausch zwischen Fach­leu­ten und der Gesell­schaft zu stär­ken. Urba­ni­tät prägt unse­ren Alltag und viele der von uns geför­der­ten Projekte errei­chen eine breite Öffent­lich­keit, sensi­bi­li­sie­ren für die Bedeu­tung der von uns gestal­te­ten Räume und fördern ein tiefe­res Verständ­nis für die gebaute Umwelt.

Was sehen Sie als die grösste Heraus­for­de­rung in Ihrer neuen Posi­tion?
Das Wirkungs­feld der Stif­tung umfasst die Förde­rung von trans­dis­zi­pli­nä­ren Projek­ten, die Fach­welt und breite Öffent­lich­keit aktiv mitein­an­der verbin­den. Eine der gröss­ten Heraus­for­de­run­gen besteht darin, den Begriff «Hohe Baukul­tur» auf verständ­li­che und zugäng­li­che Weise zu vermit­teln. Es gilt, ihn der brei­ten Öffent­lich­keit so nahe­zu­brin­gen, dass er greif­bar und rele­vant wird.

Welche Werte sind Ihnen in der Führung wich­tig?
In der Führung halte ich Trans­pa­renz, Koope­ra­tion und Neugier für zentrale Werte. Ich bin fest davon über­zeugt, dass echter Wandel nur durch sinn­stif­tende Zusam­men­ar­beit und einen offe­nen, respekt­vol­len Dialog erreicht werden kann. Neben den nöti­gen Fach­kom­pe­ten­zen schätze ich beson­ders die mensch­li­che Seite der Führung: Herz­lich­keit, Zugäng­lich­keit und echtes Enga­ge­ment – kurz gesagt: Leiden­schaft für das, was wir tun.


Mia Oder­matt
Fonda­tion Sotto Voce

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