Bild: David Matos, unsplash

Sensi­bi­li­sie­rung für Hirnverletzungen

Am 29. Oktober ist Weltschlaganfalltag. FRAGILE Suisse, die Schweizer Patientenorganisation für Menschen mit Hirnverletzung, nimmt den Tag zum Anlass, die Bevölkerung für Schlaganfälle, deren Anzeichen und Folgen zu sensibilisieren.

Hirn­ver­let­zun­gen sind sehr häufig, jedes Jahr erlei­den in der Schweiz mehr als 26’000 Perso­nen eine Schä­di­gung des Gehirns durch einen Unfall oder eine Krank­heit, mehr als 130’000 Perso­nen leben mit den Folgen einer Hirn­ver­let­zung. Eine der häufigs­ten Bedro­hun­gen für die Hirn­ge­sund­heit sind Schlag­an­fälle, alle 30 Minu­ten erlei­det eine Person in der Schweiz einen Schlag­an­fall. FRAGILE Suisse sensi­bi­li­siert in Zukunft als Teil der Swiss Brain Health Plan-Initia­tive noch umfas­sen­der für das Thema. Denn je schnel­ler die Symptome erkannt und rich­tig darauf reagiert wird, desto gerin­ger ist die Wahr­schein­lich­keit, dass eine Hirn­ver­let­zung schwer­wie­gende Folgen nach sich zieht.

Viel­sei­tige Folgen

Egal ob Unfall, Krank­heit oder Schlag­an­fall, unab­hän­gig von der Ursa­che leiden die Betrof­fe­nen an ähnli­chen Folgen einer Hirn­ver­let­zung. Diese sind komplex, facet­ten­reich und – was es für die Betrof­fe­nen beson­ders schwie­rig macht – nicht immer sicht­bar. Sensi­bi­li­sie­rung geht für FRAGILE Suisse über die Präven­tion hinaus, auch das Verständ­nis für die Betrof­fe­nen soll geför­dert werden. Die Folgen eines Schlag­an­falls können viel­sei­tig sein und reichen von physi­schen und kogni­ti­ven Einschrän­kun­gen über redu­zier­ter Belast­bar­keit und Konzen­tra­ti­ons­schwie­rig­kei­ten bis zu Sprachproblemen.

Zeit und Geduld

Der Alltag der Betrof­fe­nen ist geprägt von zahl­rei­chen physi­schen aber auch gesell­schaft­li­che Barrie­ren – bei der Arbeits­su­che, in der Ausbil­dung oder in der Frei­zeit­ge­stal­tung. Auf diese Umstände macht FRAGLIE Suisse mitt­ler­weile schon seit über 30 Jahren aufmerk­sam und unter­stützt Betrof­fene wie auch deren Ange­hö­rige auf dem Weg zurück in ein selbst­be­stimm­tes Leben. Das Verständ­nis des Umfelds ist dabei beson­ders wich­tig, Menschen kommen nach einer Hirn­ver­let­zung schnel­ler an die Grenze ihrer Leis­tungs­fä­hig­keit als früher. Eine inten­sive Thera­pie kann das Gehirn aber anre­gen, neue Synap­sen zu bilden, beson­ders bei leich­ten Hirn­ver­let­zun­gen und bei jünge­ren Perso­nen ist eine weit­ge­hende Erho­lung manch­mal möglich. Aber egal wie die Erho­lungs­chan­cen ausse­hen, eine Hirn­ver­let­zung braucht viel Zeit und Geduld – nicht nur von den Betrof­fe­nen, sondern auch von deren Umfeld.


FRAGILE Suisse ist die schwei­ze­ri­sche Pati­en­ten- und Behin­der­ten­or­ga­ni­sa­tion für Menschen mit Hirn­ver­let­zung und deren Ange­hö­rige. Zusam­men mit ihren elf Regio­nal­ver­ei­ni­gun­gen bietet die Orga­ni­sa­tion Dienst­leis­tun­gen für Betrof­fene und Ange­hö­rige, mit dem Ziel, die Lebens­qua­li­tät der Betrof­fe­nen zu verbes­sern und ihre Inklu­sion in die Gesell­schaft zu fördern. 

StiftungSchweiz engagiert sich für eine Philanthropie, die mit möglichst wenig Aufwand viel bewirkt, für alle sichtbar und erlebbar ist und Freude bereitet.

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