2021 können herausragende Forschungsleistungen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften nominiert werden, nachdem der Marcel Benoist Preis 2020 in den Fachgebieten Biologie und Medizin verliehen wurde.
Mit ganzheitlicher Perspektive angehen
Bundespräsident Guy Parmelin, Präsident der Stiftung Marcel Benoist, betont denn auch: «Das Corona-Jahr hat uns wieder einmal aufgezeigt, dass Krisen aus einer ganzheitlichen Perspektive angegangen werden müssen. Für die Antwort auf ein tiefgreifendes Ereignis braucht es ein Zusammenspiel verschiedenster Massnahmen, deren Erforschung nicht selten in den Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften fällt.»
Das Nominationsverfahren
Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) ist für die Evaluation aller Nominierten und die Selektion des Preisträgers oder der Preisträgerin zuhanden des Stiftungsrates zuständig. Forschende, Vertreterinnen und Vertreter von Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie anderen Institutionen des öffentlichen oder privaten Rechts können Vorschläge einreichen. Nominiert werden können Forschende, die in der Schweiz wohnen und zu mindestens 50 Prozent an einer Schweizer Forschungseinrichtung arbeiten. Die relevante Forschungsarbeit muss zum überwiegenden Teil während der Tätigkeit in der Schweiz entstanden sein. Die Nominationen können bis zum 15. April 2021 eingegeben werden.
Der Schweizer Wissenschaftspreis Marcel Benoist 2021 hat Tradition
Seit 1920 verleiht die Stiftung Marcel Benoist jährlich den Schweizer Wissenschaftspreis. Der Preis zeichnet etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, deren Arbeit für alle Aspekte des menschlichen Lebens und der Gesellschaft von Bedeutung ist. Die Forschung muss von höchster Qualität sein, zudem originell, innovativ und aktuell. Elf Preisträger haben später den Nobelpreis erhalten, zuletzt Professor Michel Mayor von der Universität Genf im Jahr 2019.