«Diese charmante Ecke der Zürcher Innenstadt hat einen besonderen Charakter, den wir langfristig erhalten wollen – für die Menschen, die hier leben, und das Kleingewerbe, das zur Vielfalt und Lebensqualität beiträgt», schreibt die Dr. Stephan à Porta-Stiftung. An der Augustinergasse in der Zürcher Innenstadt hat die Stiftung acht historische Häuser mit 20 Wohnungen und acht Geschäften erworben. Mit dem Kauf positioniert sich die Stiftung gegen die Immobilienspekulation. Sie will damit bezahlbaren Wohnraum fördern. Die bestehenden Mietverhältnisse würden zu den bisherigen Kondition bestehen bleiben, schreibt die Stiftung.
Kauf im Sinne des Gründers
Dass der Kauf möglich wurde ist auch dem Verkäufer geschuldet. Um die Häuser verantwortungsvoll und im Sinne der Allgemeinheit zu erhalten hat der bisherige Eigentümer Urs E. Schwarzenbach auf ein Bieterverfahren für den Verkauf verzichtet. Auch ihm war es ein Anliegen, die Immobilien der Spekulation zu entziehen. Mit dem Erwerb unterstreicht die Stiftung ihr Engagement für eine lebendige und durchmischte Stadt Zürich. «Dieser Ansatz wäre ganz und gar im Sinne des Stiftungsgründers Dr. Stephan à Porta, welcher zeitlebens eng mit Zürich verbunden war», schreibt die Stiftung. Gegründet wurde sie 1945. Sie setzt sich für benachteiligte Menschen am Rande der Gesellschaft ein. Sie ist heute Eigentümerin von 153 Liegenschaften mit 1400 Wohnungen, Büros und Ladenlokalen in Zürich.