Bild: chairulfajar_, unsplash

Ruhe ist gut für die Gesundheit

Am 30. April findet zum 20. Mal der «Tag gegen Lärm» statt. Unter dem Motto «Lärm macht krank» stellt die Trägerschaft in der Schweiz die Auswirkungen von Lärm auf unsere Gesundheit in den Fokus.

Die natio­nale Träger­schaft des «Tag gegen Lärms» wählt deut­li­che Worte: «Stän­di­ger Lärm bedeu­tet Stress und macht krank», schreibt sie in einer Mittei­lung. Denn der mensch­li­che Körper reagiere auf störende Geräu­sche mit der Ausschüt­tung von Stress­hor­mo­nen – selbst bei Menschen, die sich durch den Lärm nicht beläs­tigt fühlen. Die Folgen von perma­nen­ten Stress­re­ak­tio­nen seien Blut­hoch­druck, Herz­in­farkt, Schlaf­stö­run­gen, Konzen­tra­ti­ons­schwä­che bis hin zu Depres­sion oder Aggres­sion. Bei Ruhe hinge­gen entspanne sich der Körper, der Blut­druck sinkt. 

Lärm verur­sacht hohe Kosten 

In der Schweiz seien jähr­lich rund 500 Todes­fälle aufgrund von Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen auf stän­di­gen Verkehrs­lärm zurück­zu­füh­ren, schreibt die Träger­schaft mit Verweis auf eine Studie. Dazu kämen rund 2500 Diabe­tes­er­kran­kun­gen pro Jahr, weil die chro­ni­sche Ausschüt­tung von Stress­hor­mo­nen den Insu­lin­stoff­wech­sel nega­tiv beein­flusse. Auch die psychi­sche Belas­tung steigt mit stän­di­gem Lärm. Das hat hohe Kosten zur Folge: Die natio­nale Träger­schaft des Akti­ons­tags schätzt die durch Lärm verur­sach­ten Gesund­heits­kos­ten auf 1,4 Milli­ar­den Fran­ken pro Jahr. Berück­sich­tigt seien dabei unter ande­rem die Kosten für Behand­lun­gen, Produk­ti­ons­aus­fälle sowie imma­te­ri­elle Kosten wie die Verrin­ge­rung der Lebens­qua­li­tät. Weitere 1,2 Milli­ar­den Fran­ken entfal­len auf den Wert­ver­lust von Immobilien. 

Seit 20 Jahren enga­giert gegen Lärm

Die Schweiz betei­ligt sich seit 2005 am inter­na­tio­na­len «Tag gegen Lärm». Seit­her wird am jähr­lich statt­fin­den­den Akti­ons­tag jeweils eine andere Facette des Lärms in den Fokus gestellt, um Behör­den, Fach­per­so­nen sowie die Öffent­lich­keit für dieses Thema zu sensi­bi­li­sie­ren. Die natio­nale Träger­schaft des «Tags gegen Lärm» setzt sich zusam­men aus Cercle Bruit Schweiz, der Schwei­ze­ri­schen Gesell­schaft für Akus­tik, den Ärztin­nen und Ärzte für Umwelt­schutz und der Lärm­liga Schweiz. Unter­stützt wird sie durch das Bundes­amt für Umwelt (BAFU) und das Bundes­amt für Gesund­heit (BAG).

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