Ist der Wille der Wählerinnen und Wähler respektiert? Sind genügend Junge im gewählten Gremium vertreten? Wie steht es mit der paritätischen Vertretung der verschiedenen Geschlechter? Das Projekt FairElection will politische Parteien und Organisationen unterstützen. Das Projektteam entwickelt eine Methode für die bewusste Auswahl von Kandidatinnen und Kandidaten nach klaren Parametern. Der Prozess bietet Transparenz und eine gerechtere Vertretung. Die verschiedenen Kandidierenden erhalten so dieselbe Chance. Und die Methode soll repräsentative Listen garantieren. Komplexe Wahlprozedere werden durch klare Repräsentationskriterien verständlich. In der Praxis soll der FairElection-Algorithmus eine interne Wahl begleiten. «Der Algorithmus bietet eine mathematische Garantie, dass die Gruppe der Gewinnerinnen und Gewinner diejenige ist, die unter Einhaltung der Kriterien die meisten Stimmen erhält», heisst es bei FairElection.
Für die breite Bevölkerung bietet FairElection ein Angebot zur Simulation. Nach einer Wahl kann aufgrund der vorhandenen Daten simuliert werden, wie ein gewähltes Gremium aussehen würde, wenn andere Kriterien berücksichtigt worden wären.
Der Prototype Fund fördert innovative Open-Source-Projekte. Damit will er die demokratische Partizipation in der Schweiz mit digitalen Lösungen stärken. Neue Innovationsmethoden sollen die digitale Infrastruktur zum Nutzen der Allgemeinheit verbessern. Stiftung Mercator Schweiz und der Verein Opendata.ch haben die Initiative 2020 lanciert. Sie unterstützen innovative Projektteams mit je bis zu 100’000 Franken. In der ersten Runde hat Prototype Fund im Frühling 2020 fünf Projekte ausgewählt. Ab September 2020 bis Ende Februar 2021 konnten die Teams mit Unterstützung von Mentorinnen und Mentoren einen Prototypen entwickeln. Am 2. März stellen die Teams ihre Projekte online am Demo Day vor.
Die anderen Projekte:
Unterschriften sammeln von A bis Z digital