In der Schweiz ereignen sich jedes Jahr rund 11’000 Brände in Gebäuden mit vielen Toten, noch mehr Verletzten und einer Schadenssumme von 330 Millionen Franken. Die Wahrscheinlichkeit, in einem Gebäudebrand zu sterben, steige mit zunehmenden Alter markant, warnt Pro Senectute Schweiz. Besonders gefährdet seien Menschen über 80 Jahre alt. Sie sind häufig in ihrer Mobilität und in ihrem Seh‑, Geruchs- und Hörvermögen eingeschränkt. Das führt dazu, dass sie die Gefahr zu spät wahrnehmen und sich nicht rechtzeitig aus einem brennenden Gebäude retten können.
Möglichst lange sicher zu Hause wohnen
Um die Sicherheit der Senior:innen zu erhöhen, haben Pro Senectute Schweiz und die Beratungsstelle für Brandverhütung (BFB) eine gemeinsame Kampagne lanciert. Damit möchten sie die ältere Bevölkerung und ihre Angehörigen auf mögliche Brandrisiken aufmerksam machen und zeigen einfache Schutzmassnahmen auf. Zu den geplanten Massnahmen gehören verschiedene Informationsmaterialien und ‑veranstaltungen. Diese Initiative solle auch das Vertrauen in die eigene Handlungsfähigkeit stärken, schreibt Pro Senectute in einer Mitteilung. In Anbetracht der demografischen Entwicklung mit immer mehr Menschen über 80 werde die Prävention bei dieser Altersgruppe künftig noch wichtiger. «Mit unserer Zusammenarbeit möchten wir wesentlich dazu beitragen, dass ältere Menschen möglichst lange sicher und selbstbestimmt in ihrem Zuhause leben können», sagt Alain Huber, Direktor von Pro Senectute.