Symbolbild: Robert Larsson, unsplash

Pro Natura: 30 Jahre Wolf

Vor 30 Jahren wurde der erste Wolf in der Schweiz nachgewiesen. Pro Natura fordert eine «neue Normalität» im Umgang mit dem Herdentier.

Das erste Mal seit 150 Jahren gab es 2012 am Churer Haus­berg Calanda Wolf­nach­wuchs in der Schweiz. Heute kommen jedes Jahr Wolfs­wel­pen zur Welt. Den ersten Wolf in der Schweiz konnte 1995 nach­ge­wie­sen werden. In den vergan­ge­nen 30 Jahren haben sich auf dem Gebiet der Schweiz 36 Rudel mit rund 300 Wölfen etabliert. Auch Tiere, welche die Gren­zen über­schrei­ten, sind hier mitge­zählt. Gleich­zei­tig weist Pro Natura darauf hin, dass das Leben als Wolf in der Schweiz gefähr­lich ist: «Im Winter 2024/25 wurde rund jeder dritte Wolf in der Schweiz geschos­sen», schreibt die Natur­schutz­or­ga­ni­sa­tion. Dennoch ist sieht sie gut Chan­cen für ein trag­fä­hi­ges Neben­ein­an­der von Wolf und Mensch. Ein einfa­ches Patent­re­zept gebe es zwar nicht. Doch die Mass­nah­men für ein konflik­t­ar­mes Neben­ein­an­der seien bekannt. Dass das Thema Wolf oft in den Medien und der Poli­tik kontro­vers disku­tiert wird, sieht Pro Natura als Auswir­kun­gen des Stadt-Land-Grabens.

Eine «neue Normalität»

Auch Pro Natura musste den Umgang mit dem Wolf, den Ängs­ten und den wissen­schaft­li­chen Argu­men­ten lernen. Die Natur­schutz­or­ga­ni­sa­tion fordert eine «neue Norma­li­tät». Zu dieser zählt sie: wirk­sa­men Herden­schutz, sach­li­che Bericht­erstat­tung, notwen­dige und legi­time Wolfs­ab­schüsse, Aufklä­rung der Bevöl­ke­rung und rich­ti­ges Verhal­ten bei Wolfs­be­geg­nun­gen. Auch verlangt Pro Natura, dass «unauf­fäl­lige» Wolfs­ru­del in Ruhe gelas­sen werden. Pro Natura setzte sich auf verschie­de­nen Ebenen für diese «neue Norma­li­tät» ein.

StiftungSchweiz engagiert sich für eine Philanthropie, die mit möglichst wenig Aufwand viel bewirkt, für alle sichtbar und erlebbar ist und Freude bereitet.

Folgen Sie StiftungSchweiz auf

-
-