Bild: Waldemar, unsplash

Pres­se­frei­heit stärken

Ein dritter Weg zur Finanzierung unabhängiger Medien.

In einer Zeit, in der die nach­hal­tige Finan­zie­rung von Quali­täts­jour­na­lis­mus vor beispiel­lo­sen Heraus­for­de­run­gen steht, zeich­net sich ein inno­va­ti­ver Ansatz für die Medi­en­fi­nan­zie­rung und ‑eigen­tü­mer­struk­tur ab, der über das tradi­tio­nelle Span­nungs­feld zwischen staat­li­cher Förde­rung und reinem Markt­me­cha­nis­mus hinaus­geht. Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen spre­chen von einer «Krise der zivil­ge­sell­schaft­li­chen Medien», die die Suche nach alter­na­ti­ven Finan­zie­rungs­mo­del­len dring­li­cher macht denn je. Dieser dritte Weg eröff­net eine viel­ver­spre­chende Zukunft für die Verfüg­bar­keit von «Infor­ma­tio­nen im öffent­li­chen Inter­esse», indem er die Effi­zi­enz des Mark­tes mit einem beharr­li­chen Enga­ge­ment für jour­na­lis­ti­sche Inte­gri­tät und posi­tive gesell­schaft­li­che Wirkung kombiniert.

Das tradi­tio­nelle Dilemma

Die Medi­en­bran­che ringt seit Langem mit zwei domi­nie­ren­den Finan­zie­rungs­mo­del­len, von denen jedes seine eige­nen Einschrän­kun­gen und Heraus­for­de­run­gen mit sich bringt. Die staat­li­che Förde­rung bietet zwar Stabi­li­tät und Ressour­cen für Jour­na­lis­mus im öffent­li­chen Inter­esse, bringt jedoch oft erheb­li­che Nach­teile mit sich. Beson­ders bedenk­lich ist das Risiko poli­ti­scher Einfluss­nahme, vor allem in Regio­nen mit fragi­len demo­kra­ti­schen Struk­tu­ren. Selbst in etablier­ten Demo­kra­tien gera­ten staat­lich finan­zierte Medi­en­or­ga­ni­sa­tio­nen zuneh­mend unter Druck, partei­ische Tenden­zen zu zeigen oder ihre Bericht­erstat­tung anzu­pas­sen, um partei­po­li­ti­schen Inter­es­sen genüge zu tun.

Markt­ba­sierte Modelle wiederum brin­gen ihre eige­nen Heraus­for­de­run­gen mit sich. Tradi­tio­nell kommer­zi­elle Medi­en­un­ter­neh­men, die auf Werbe­ein­nah­men und Zahlun­gen der Mediennutzer:innen, wie zum Beispiel Abon­ne­ments, ange­wie­sen sind, müssen häufig Profi­ta­bi­li­tät über die Wich­tig­keit der Bereit­stel­lung von «Infor­ma­tio­nen im öffent­li­chen Inter­esse» stel­len. Diese Prio­ri­sie­rung führt oft zu proble­ma­ti­schen Ergeb­nis­sen: der Verbrei­tung von Klick­bait-Inhal­ten, der Jagd nach Sensa­tio­nen statt Substanz und der Vernach­läs­si­gung wich­ti­ger, aber kommer­zi­ell weni­ger renta­bler Bericht­erstat­tun­gen. Bedeu­tende inves­ti­ga­tive Projekte, die häufig erheb­li­che Ressour­cen und Zeit erfor­dern, könn­ten zuguns­ten profi­ta­ble­rer Inhalte auf Eis gelegt werden.

Entste­hung eines drit­ten Weges

Ein neues Modell zeich­net sich ab, das eine viel­ver­spre­chende Alter­na­tive zu diesen tradi­tio­nel­len Ansät­zen bietet. Dieser dritte Weg verbin­det die Effi­zi­enz der Markt­me­cha­nis­men mit einem festen Bekennt­nis zur redak­tio­nel­len Inte­gri­tät für einen Jour­na­lis­mus, der Infor­ma­tio­nen im öffent­li­chen Inter­esse bereit­stellt. Im Gegen­satz zur staat­li­chen Finan­zie­rung bietet dieser Ansatz Finan­zie­rung ohne poli­ti­sche Bedin­gun­gen und ermög­licht es den Medien, ihre Unab­hän­gig­keit und kriti­sche Stimme zu wahren. Und anders als rein markt­ori­en­tierte Ansätze ist er darauf ausge­rich­tet, Demo­kra­tie und infor­mierte Gesell­schaf­ten zu fördern, anstatt finan­zi­elle Rendi­ten zu maximieren.

Risi­ko­ab­si­che­rung der Pres­se­frei­heit durch konzes­sio­nel­les Kapital

Ein wesent­li­cher Bestand­teil, um diesen drit­ten Weg gang­bar zu machen, ist der stra­te­gi­sche Einsatz von konzes­sio­nel­lem Kapi­tal – also Kapi­tal, das zu Bedin­gun­gen bereit­ge­stellt wird, die erheb­lich gross­zü­gi­ger sind als markt­üb­li­che Kondi­tio­nen und typi­scher­weise aus phil­an­thro­pi­schen Quel­len stammt. Dieses Kapi­tal erfüllt zwei wesent­li­che Funk­tio­nen bei der Unter­stüt­zung unab­hän­gi­ger Medien. Erstens spielt es eine wich­tige Rolle bei der Risi­ko­min­de­rung von Inves­ti­tio­nen in Pres­se­frei­heit und unab­hän­gige Medien. Da phil­an­thro­pi­sches Kapi­tal gerin­gere Rendi­ten akzep­tiert und bereit ist, erste Verlust­po­si­tio­nen zu über­neh­men, kann es Medien in ihren verletz­lichs­ten Phasen schüt­zen, insbe­son­dere in heraus­for­dern­den Märk­ten oder während digi­ta­ler Trans­for­ma­tio­nen. Dieser Ansatz des «gedul­di­gen Kapi­tals» schafft einen Puffer, der es unab­hän­gi­gen Medien ermög­licht, nach­hal­tige Geschäfts­mo­delle aufzu­bauen, ohne ihre redak­tio­nelle Inte­gri­tät zu gefährden.

Zwei­tens hilft konzes­sio­nel­les Kapi­tal, die Lücke zwischen finan­zi­el­len Erträ­gen und der Schaf­fung eines gesell­schaft­li­chen Mehr­wer­tes zu über­brü­cken. Unab­hän­gi­ger Jour­na­lis­mus schafft beträcht­li­che posi­tive Exter­na­li­tä­ten – Vorteile für die Gesell­schaft, die in herkömm­li­chen finan­zi­el­len Metri­ken nicht erfasst werden. Dazu gehö­ren gestärkte demo­kra­ti­sche Insti­tu­tio­nen, weni­ger Korrup­tion, erhöhte Regie­rungs­ver­ant­wort­lich­keit und besser infor­mierte Bürger:innen. Während diese Ergeb­nisse einen gros­sen gesell­schaft­li­chen Wert schaf­fen, lassen sie sich nicht direkt in finan­zi­elle Erträge für Medi­en­or­ga­ni­sa­tio­nen oder deren Inves­to­ren ummünzen.

Phil­an­thro­pi­sches Kapi­tal kompen­siert diesen Markt­feh­ler, indem es nied­ri­gere finan­zi­elle Rendi­ten im Tausch gegen brei­tere gesell­schaft­li­che Wirkung akzeptiert.

Durch die Risi­ko­ab­si­che­rung von Inves­ti­tio­nen in Initia­ti­ven zur Pres­se­frei­heit, schützt und fördert konzes­sio­nel­les Kapi­tal diese wich­tige demo­kra­ti­sche Funk­tion in ihrer fragils­ten Phase, insbe­son­dere in heraus­for­dern­den Märk­ten, in denen die Pres­se­frei­heit beson­ders bedroht ist. Phil­an­thro­pi­sches Kapi­tal kompen­siert diesen Markt­feh­ler, indem es nied­ri­gere finan­zi­elle Rendi­ten im Tausch gegen brei­tere gesell­schaft­li­che Wirkung akzep­tiert. Dieser «blen­ded finance»-Ansatz, der phil­an­thro­pi­sches und kommer­zi­el­les Kapi­tal kombi­niert, schafft ein voll­stän­di­ge­res Ökosys­tem, in dem sowohl finan­zi­elle Nach­hal­tig­keit als auch gesell­schaft­li­che Wirkung rich­tig bewer­tet und unter­stützt werden.

Nonpro­fit-Jour­na­lis­mus

Das Konzept, das Risiko der Pres­se­frei­heit durch konzes­sio­nel­les Kapi­tal abzu­si­chern, steht in Einklang mit der wach­sen­den Bewe­gung hin zum Nonpro­fit-Jour­na­lis­mus. Nonpro­fit-Medi­en­or­ga­ni­sa­tio­nen sind, allein schon durch ihren Ansatz gesell­schaft­li­che Wirkung über Gewinn­ma­xi­mie­rung zu stel­len, ideale Kandi­da­ten für diese Art der finan­zi­el­len Unter­stüt­zung. Während kommer­zi­elle Medien weiter­hin wirt­schaft­li­chem Druck ausge­setzt sind, haben sich Nonpro­fit-Redak­tio­nen als starke Hüter des inves­ti­ga­ti­ven Jour­na­lis­mus sowie der Bereit­stel­lung von unab­hän­gi­gen Infor­ma­tio­nen im öffent­li­chen Inter­esse erwie­sen. Die Kombi­na­tion aus phil­an­thro­pi­schem, risi­ko­min­dern­dem Kapi­tal und Nonpro­fit-Jour­na­lis­mus schafft ein beson­ders resi­li­en­tes Modell zur Erhal­tung redak­tio­nel­ler Unab­hän­gig­keit. Der Nonpro­fit-Status ermög­licht es diesen Orga­ni­sa­tio­nen, steu­er­lich absetz­bare Spen­den und Zuwen­dun­gen anzu­neh­men und klare Gover­nan­ce­struk­tu­ren zu erhal­ten, die jour­na­lis­ti­sche Inte­gri­tät schützen.

Dieses Modell hat sich beson­ders effek­tiv für spezia­li­sier­ten inves­ti­ga­ti­ven Jour­na­lis­mus, lokale Bericht­erstat­tung und andere entschei­dende, aber kommer­zi­ell heraus­for­dernde Formen des Jour­na­lis­mus erwie­sen. Orga­ni­sa­tio­nen wie ProPu­blica, The Marshall Project und La Presse in Kanada nutzen diesen Ansatz erfolg­reich. In Kanada bietet der Status der «Quali­fied Cana­dian Jour­na­lism Orga­niza­tion» (QCJO) einen regu­la­to­ri­schen Rahmen, der es regis­trier­ten Jour­na­lis­mus­or­ga­ni­sa­tio­nen ermög­licht, als gemein­nüt­zige Orga­ni­sa­tio­nen zu agie­ren, Spen­den­quit­tun­gen auszu­stel­len und spezi­fi­sche Steu­er­vor­teile zu erhal­ten. Dadurch wird eine eigene recht­li­che Kate­go­rie für gemein­nüt­zige Nach­rich­ten­or­ga­ni­sa­tio­nen geschaffen.

Infor­ma­tio­nen im öffent­li­chen Inter­esse als unver­zicht­ba­res Gemeingut

In der heuti­gen digi­ta­li­sier­ten Welt müssen wir unser Verständ­nis von Infor­ma­tio­nen im öffent­li­chen Inter­esse grund­le­gend über­den­ken. Die tradi­tio­nel­len Gren­zen des Jour­na­lis­mus werden durch künst­li­che Intel­li­genz, soziale Medien und neue digi­tale Tech­no­lo­gien neu defi­niert, die die Erstel­lung, Verbrei­tung und den Konsum von Infor­ma­tio­nen verän­dert haben. Diese Trans­for­ma­tion verlangt eine brei­tere Auffas­sung von «Infor­ma­tio­nen im öffent­li­chen Inter­esse» als unver­zicht­ba­res Gemein­gut – eines, das über tradi­tio­nelle Nach­rich­ten­be­richt­erstat­tung hinaus­geht und Initia­ti­ven zur Fakten­über­prü­fung, digi­tale Kompe­tenz­pro­gramme, zivil­ge­sell­schaft­li­che Tech­no­lo­gie­platt­for­men und kolla­bo­ra­tive Infor­ma­ti­ons­öko­sys­teme umfasst.

Da KI-Systeme zuneh­mend die Infor­ma­ti­ons­flüsse beein­flus­sen und soziale Medi­en­platt­for­men den öffent­li­chen Diskurs weiter­hin umge­stal­ten, müssen wir erken­nen, dass der Schutz und die Förde­rung von Infor­ma­tio­nen im öffent­li­chen Inter­esse einen umfas­sen­de­ren Ansatz erfordern.

Indem wir Infor­ma­tio­nen im öffent­li­chen Inter­esse als Gemein­gut betrach­ten – ähnlich wie saubere Luft oder öffent­li­che Bildung – können wir die notwen­di­gen Inves­ti­tio­nen besser recht­fer­ti­gen und struk­tu­rie­ren, um sie zu erhalten.

Das dritte Weg-Finan­zie­rungs­mo­dell muss sich weiter­ent­wi­ckeln, um diese neue­ren Formen von Anbie­tern von Infor­ma­tio­nen im öffent­li­chen Inter­esse zu umfas­sen, und aner­ken­nen, dass das moderne Infor­ma­ti­ons­öko­sys­tem mitein­an­der verbun­den und vonein­an­der abhän­gig ist. Indem wir Infor­ma­tio­nen im öffent­li­chen Inter­esse als Gemein­gut betrach­ten – ähnlich wie saubere Luft oder öffent­li­che Bildung – können wir die notwen­di­gen Inves­ti­tio­nen besser recht­fer­ti­gen und struk­tu­rie­ren, um sie zu erhal­ten. Diese brei­tere Perspek­tive hilft uns zu verste­hen, warum Markt­kräfte allein das gesamte Spek­trum der Bedürf­nisse nach Infor­ma­tio­nen im öffent­li­chen Inter­esse nicht ausrei­chend unter­stüt­zen können und warum inno­va­tive Finan­zie­rungs­an­sätze, die finan­zi­elle Rendi­ten mit gesell­schaft­li­chem Einfluss verbin­den, entschei­dend für unsere demo­kra­ti­sche Zukunft sind.

Initi­ie­rung einer Aufwärtsspirale

Einer der stärks­ten Aspekte dieses drit­ten Weges ist seine Fähig­keit, einen posi­ti­ven Kreis­lauf zu schaf­fen, in dem finan­zi­elle Trag­fä­hig­keit und quali­ta­tiv hoch­wer­tige Infor­ma­tio­nen im öffent­li­chen Inter­esse sich gegen­sei­tig verstär­ken. Orga­ni­sa­tio­nen können in Quali­täts­in­halte inves­tie­ren, ohne nega­tive finan­zi­elle Konse­quen­zen befürch­ten zu müssen. Diese Inves­ti­tion in Quali­tät führt oft zu höhe­rem Vertrauen und Enga­ge­ment des Publi­kums, was wiederum zu größe­rer finan­zi­el­ler Nach­hal­tig­keit durch Abon­ne­ments, Mitglied­schaf­ten und ande­ren Einnah­me­quel­len führen kann.

Anwen­dung in heraus­for­dern­den Märkten

Das dritte Weg-Modell erweist sich als beson­ders wert­voll in heraus­for­dern­den Märk­ten, in denen tradi­tio­nelle Finan­zie­rungs­mo­delle nicht ausrei­chen. In Regio­nen mit schwa­chen Werbe­märk­ten, begrenz­ten phil­an­thro­pi­schen Ressour­cen oder schwie­ri­gen poli­ti­schen Rahmen­be­din­gun­gen kann dieser Ansatz unab­hän­gi­gen Medien eine Lebens­ader bieten. Durch die Kombi­na­tion von finan­zi­el­ler Unter­stüt­zung mit Unter­stüt­zung bei der Geschäfts­ent­wick­lung hilft er Orga­ni­sa­tio­nen, schwie­rige Phasen zu bewäl­ti­gen, während sie ihre redak­tio­nelle Unab­hän­gig­keit wahren können.

Zukünf­tige Bedeutung

Dieses Modell des drit­ten Weges hat bedeu­tende Impli­ka­tio­nen für die Zukunft der Bereit­stel­lung von Infor­ma­tio­nen im öffent­li­chen Interesse:

  • Skalier­bar­keit: Mit zuneh­men­dem Erfolg könnte das Modell auf verschie­dene Märkte und Kontexte über­tra­gen werden, was mögli­cher­weise einen neuen Stan­dard für Medi­en­fi­nan­zie­rung schafft.
  • Inno­va­tion: Der Ansatz fördert die Erpro­bung neuer Geschäfts­mo­delle und Einnah­me­quel­len, während redak­tio­nelle Stan­dards erhal­ten bleiben.
  • Nach­hal­tig­keit: Indem sowohl finan­zi­elle Trag­fä­hig­keit als auch jour­na­lis­ti­sche Quali­tät im Fokus stehen, bietet das Modell einen Weg zur finan­zi­el­len Nach­hal­tig­keit unab­hän­gi­ger Medien.

Schluss­fol­ge­rung

Die Entste­hung dieses drit­ten Weges in der Medi­en­fi­nan­zie­rung stellt eine viel­ver­spre­chende Entwick­lung für die Zukunft von Infor­ma­tio­nen im öffent­li­chen Inter­esse dar. Durch die Kombi­na­tion der besten Aspekte von Markt­ef­fi­zi­enz mit einem ziel­ge­rich­te­ten Fokus auf hoch­wer­ti­gen Jour­na­lis­mus, bietet dieser Ansatz eine poten­zi­elle Lösung für die lang­jäh­ri­gen Heraus­for­de­run­gen der Medi­en­nach­hal­tig­keit und Unabhängigkeit.

Da tradi­tio­nelle Modelle weiter­hin mit der digi­ta­len Trans­for­ma­tion der Medi­en­bran­che und der Heraus­for­de­rung, Quali­täts­jour­na­lis­mus in einem Zeit­al­ter der Infor­ma­ti­ons­über­flu­tung aufrecht­zu­er­hal­ten, zu kämp­fen haben, bietet dieser Ansatz eine viel­ver­spre­chende Vorlage für den Aufbau wider­stands­fä­hi­ger und unab­hän­gi­ger Medi­en­or­ga­ni­sa­tio­nen. Er mag kein Allheil­mit­tel für alle aktu­el­len Probleme des Jour­na­lis­mus sein, stellt jedoch eine wich­tige Inno­va­tion im Bestre­ben dar, die dauer­hafte Bereit­stel­lung von Infor­ma­tio­nen im öffent­li­chen Inter­esse zu sichern.

Der Erfolg dieses Modells könnte eine neue Ära einlei­ten, in der Quali­täts­jour­na­lis­mus und finan­zi­elle Nach­hal­tig­keit nicht als konkur­rie­rende, sondern als sich ergän­zende Ziele gese­hen werden.

Der Erfolg dieses Modells könnte eine neue Ära einlei­ten, in der Quali­täts­jour­na­lis­mus und finan­zi­elle Nach­hal­tig­keit nicht als konkur­rie­rende, sondern als sich ergän­zende Ziele gese­hen werden. Wenn mehr Orga­ni­sa­tio­nen diesen Ansatz über­neh­men und weiter­ent­wi­ckeln, könnte ein resi­li­en­te­res und unab­hän­gi­ge­res Medi­en­öko­sys­tem entste­hen, das besser dafür gerüs­tet ist, das öffent­li­che Inter­esse zu bedie­nen und den demo­kra­ti­schen Diskurs im digi­ta­len Zeit­al­ter zu unterstützen.

Ein reales Beispiel

Ein Beispiel für diesen drit­ten Weg ist der Media Deve­lo­p­ment Invest­ment Fund (MDIF). Seit 1996 unter­stützt der MDIF welt­weit unab­hän­gige Medi­en­un­ter­neh­men mit einer Kombi­na­tion aus Kredi­ten, Betei­li­gun­gen und tech­ni­scher Hilfe. Mit über 320 Millio­nen Dollar Finan­zie­run­gen hat der MDIF gezeigt, wie inves­ti­ti­ons­ge­trie­bene Medi­en­un­ter­neh­men in heraus­for­dern­den Märk­ten erfolg­reich sein können, ohne ihre redak­tio­nelle Unab­hän­gig­keit aufzu­ge­ben. Dieses Praxis­bei­spiel zeigt, dass der dritte Weg nicht nur theo­re­tisch ist, sondern ein gang­ba­ren Weg für die Zukunft des Jour­na­lis­mus zur Bereit­sstel­lung von Infor­ma­tio­nen im öffent­li­chen Inter­esse ist.

StiftungSchweiz engagiert sich für eine Philanthropie, die mit möglichst wenig Aufwand viel bewirkt, für alle sichtbar und erlebbar ist und Freude bereitet.

Folgen Sie StiftungSchweiz auf

-
-