Symbolbild: Matt Bennet auf Unsplash

Parti­zi­pa­tion von Senior:innen stärken

Die Fachhochschule Graubünden hat zusammen mit der Beisheim Stiftung und Pro Senectute das Projekt PLUS 65 entwickelt, um das Potenzial vitaler Seniori:nnen zu aktivieren. Unter anderen haben die Walder Stiftung und das Migros Kulturprozent das Projekt unterstützt.

Aufgrund des demo­gra­phi­schen Wandels wird unsere Gesell­schaft zuneh­mend älter. Aus poli­ti­scher Sicht sind gerade diese älte­ren Gesell­schafts­grup­pen heute unge­nü­gend vertre­ten. Das poli­ti­sche Mili­z­en­ga­ge­ment in der Schweiz nimmt ab, ein Trend seit eini­gen Jahren. Für viele kleine und mittel­grosse Gemein­den ist dies eine grosse Heraus­for­de­rung. Doch bieten gerade hier ältere Gene­ra­tio­nen mit ihrem brei­ten Wissen, ihren Erfah­run­gen und ihrer zeit­li­chen Flexi­bi­li­tät ein gros­ses Poten­zial. Dieses wollen die Beis­heim Stif­tung und Pro Senec­tute nun akti­vie­ren. Gemein­sam mit der Fach­hoch­schule Grau­bün­den sind sie diese Thema­tik ange­gan­gen und haben das Projekt PLUS 65 entwickelt.

Poli­ti­sches Enga­ge­ment ist bei Senior:innen wenig beliebt

Das Projekt PLUS 65 besteht aus zwei Teilen: einem Forschungs­teil und einem Praxis­teil. Das Zentrum für Verwal­tungs­ma­nage­ment der Fach­hoch­schule Grau­bün­den führte die Studie «Plus 65 – Stär­kung der Parti­zi­pa­tion von Senio­ren und Senio­rin­nen» durch. Dabei wurde das zivil­ge­sell­schaft­li­che Enga­ge­ment von älte­ren Menschen, ihre Bedürf­nisse und die Rolle der Gemeinde unter­sucht. Die Forschungs­me­tho­den reichen von Sekun­där­da­ten­ana­ly­sen, über diverse Exper­ten­in­ter­views bis hin zu einer reprä­sen­ta­ti­ven Umfrage mit knapp 600 Perso­nen. Die Studie zeigt unter ande­rem, dass sich ein Gross­teil der befrag­ten Senior:innen enga­giert oder sie sich ein Enga­ge­ment in Zukunft vorstel­len können. Vor allem aber können sich die Befrag­ten eine Mitwir­kung bei den Nach­bar­schafts­hil­fen vorstel­len. Nicht gesucht wird ein poli­ti­sches Amt. Und erstaun­li­cher­weise kennen die meis­ten Befrag­ten die alters­po­li­ti­schen Ange­bote ihrer Gemeinde nicht. Aber: Gröss­ten­teils sind sie mit der Alters­po­li­tik ihrer Wohn­ge­meinde zufrie­den. Die Resul­tate der Studie bilde­ten das Funda­ment für die Entwick­lung praxis­na­her Instru­mente im Rahmen des Projekts PLUS 65.

Alters­po­li­tik neu denken

Um das zivil­ge­sell­schaft­li­che Enga­ge­ment von Senior:innen zu fördern und damit ihr Poten­zial zu akti­vie­ren, spie­len die Gemein­den als «Enable­rin­nen» eine bedeu­tende Rolle. In der Studie wurde deshalb die Rolle der Gemeinde vertieft unter­sucht. Die Projekt­ver­ant­wort­li­chen entwi­ckel­ten aus den Studi­en­ergeb­nis­sen eine Tool­box für Gemein­den. Die Tool­box soll den Gemein­den helfen, ihre Alters­po­li­tik krea­ti­ver und poten­zi­al­ori­en­tier­ter zu gestal­ten. Mit diesem praxis­ori­en­tier­ten Ansatz möch­ten die Projekt­ver­ant­wort­li­chen die Parti­zi­pa­tion von Senior:innen in den Gemein­den stärken.

Breite Unter­stüt­zung

Das Projekt wurde von der Fach­hoch­schule Grau­bün­den in Zusam­men­ar­beit mit der Beis­heim Stif­tung und mit Pro Senec­tute entwi­ckelt. Geför­dert wurde es durch die Beis­heim Stif­tung, Migros Kultur­pro­zent, die Walder Stif­tung und den Förder­ver­ein Fach­hoch­schule Graubünden.

Mehr Infor­ma­tio­nen zum Projekt PLUS 65 finden Sie hier.

StiftungSchweiz engagiert sich für eine Philanthropie, die mit möglichst wenig Aufwand viel bewirkt, für alle sichtbar und erlebbar ist und Freude bereitet.

Folgen Sie StiftungSchweiz auf

-
-