Bild: Brian Asare, unsplash

Parti­zi­pa­tion veran­kert: Pro Infir­mis stärkt die Mitspra­che von Menschen mit Behinderungen

Mit einem klaren Bekenntnis zur Inklusion hat Pro Infirmis an ihrer Delegiertenversammlung vom 20. Juni 2025 einen bedeutenden Schritt vollzogen: Der Vorstand muss künftig zu mindestens 40 Prozent mit Menschen mit Behinderungen besetzt sein.

Die Dele­gier­ten­ver­samm­lung von Pro Infir­mis hat am 20. Juni entschie­den, dass der Vorstand zukünf­tig zu mindes­tens 40 Prozent mit Menschen mit Behin­de­run­gen besteht. Diese Statu­ten­än­de­rung unter­streicht den Anspruch der Orga­ni­sa­tion, nicht nur für Menschen mit Behin­de­run­gen zu arbei­ten, sondern gemein­sam mit ihnen. Sie geht auf einen Antrag des Ausschus­ses «Parti­zi­pa­tion und Inklu­sion» zurück, der im Zuge des 100-jähri­gen Bestehens von Pro Infir­mis ins Leben geru­fen wurde. Ziel des Ausschus­ses ist es, die Umset­zung der UN-Behin­der­ten­rechts­kon­ven­tion auf struk­tu­rel­ler Ebene voranzutreiben.

Gover­nance neu gedacht

Mit der Annahme dieser Mindest­quote verpflich­tet sich Pro Infir­mis, die Perspek­ti­ven von Menschen mit Behin­de­run­gen dauer­haft und syste­ma­tisch in die stra­te­gi­sche Steue­rung einzu­bin­den. Diese Mass­nahme steht exem­pla­risch für einen wach­sen­den Trend in der Zivil­ge­sell­schaft, Betrof­fene nicht nur als Ziel­gruppe, sondern als Mitge­stal­tende zu verstehen.

Ein weite­res Zeichen für den verstärk­ten Einbe­zug von Menschen mit Behin­de­run­gen ist die Grün­dung des Netz­werks «Forum 22». Dieses rich­tet sich an poli­tisch enga­gierte Perso­nen mit Behin­de­run­gen und fördert ihre Sicht­bar­keit und Wirkung im öffent­li­chen Diskurs. An der Dele­gier­ten­ver­samm­lung disku­tier­ten unter ande­rem Sébas­tien Kess­ler, Mitglied des Gros­sen Rats des Kantons Waadt, und Nicole Tille, Gemein­de­rä­tin aus Châtel-Saint-Denis, über nächste Schritte zur Förde­rung poli­ti­scher Teilhabe.

Neue Köpfe im Vorstand

Im Zuge des Rück­tritts von Alex­andre Bouchardy ergän­zen zwei neue Mitglie­der den Vorstand: Michael Marko­vich bringt umfas­sende Exper­tise in den Berei­chen Finan­zen, Anla­gen und Port­fo­lio­ma­nage­ment mit. Rolf Olmes­dahl stärkt mit seiner Erfah­rung in IT-Stra­te­gie, Projekt­ma­nage­ment und Change-Prozes­sen die digi­tale Weiter­ent­wick­lung der Organisation. 

Finan­zi­ell blickt die Orga­ni­sa­tion auf ein soli­des Jahr zurück: 2024 schloss Pro Infir­mis mit einem Über­schuss von 3,3 Millio­nen Fran­ken ab. Die Reduk­tion des struk­tu­rel­len Defi­zits gelang durch konse­quente Fokus­sie­rung auf Kern­auf­ga­ben, Kosten­dis­zi­plin und posi­tive Entwick­lun­gen auf den Finanzmärkten.

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