Bild: Juliana Kozoski, unsplash

Öffent­li­che Entwick­lungs­hilfe mit weni­ger Geld

Die öffentliche Entwicklungshilfe war 2024 sowohl in der Schweiz wie auch im internationalen Umfeld rückläufig. Die Schweiz zahlte 4,053 Milliarden Franken im vergangenen Jahr.

4,053 Milli­ar­den Fran­ken betrug die öffent­li­che Entwick­lungs­hilfe (APD) der Schweiz im 2024. In der APD sind die Ausga­ben des Bundes im Rahmen der inter­na­tio­na­len Zusam­men­ar­beit erfasst. Zudem zählen weitere Ausga­ben, insbe­son­dere die Kosten im Asyl­be­reich, dazu. Insge­samt entsprach die Höhe der APD im vergan­ge­nen Jahr 0,51 Prozent des Brut­to­na­tio­nal­ein­kom­mens. Im Vergleich zum 2023 nahm die APD damit um 636 Millio­nen Fran­ken oder um 13,6 Prozent ab. Gemäss Mittei­lung des Eidge­nös­si­sches Depar­te­ment für auswär­tige Ange­le­gen­hei­ten EDA waren die Ausga­ben des Vorjah­res geprägt durch den Krieg in der Ukraine, den Nahost­kon­flikt und ausser­or­dent­lich hohe Asylkosten. 

Inter­na­tio­na­ler Rückgang

Mit dem Rück­gang der APD zeigt die Schweiz dieselbe Entwick­lung wie sie sich im inter­na­tio­na­len Umfeld zeigt. Die OECD verzeich­net für 2024 das erste Mal in den vergan­ge­nen fünf Jahren einen Rück­gang der APD um 7,1 Prozent. Diese Entwick­lung erklärt die OECD mit weni­ger Beiträge an inter­na­tio­nale Orga­ni­sa­tio­nen sowie mit einem Rück­gang der Hilfe an die Ukraine, gerin­gere huma­ni­täre Hilfe und weni­ger Ausga­ben für die Aufnahme von Flücht­lin­gen in den Geber­län­dern. Insge­samt belief sich die APD der Mitglied­län­der des Entwick­lungs­hil­fe­aus­schus­ses (DAC) auf 212 Milli­ar­den Dollar. Dies entspricht 0,33 Prozent des Brut­to­in­land­ein­kom­mens aller Mitglie­der. Das Ziel der UNO wäre, dass die APD 0,7 Prozent des Brut­to­in­land­ein­kom­mens betra­gen sollte. Nur vier Länder haben 2024 dieses Ziel erreicht: Norwe­gen, Luxem­burg, Schwe­den, Däne­mark. Der grösste Zahler war im vergan­ge­nen Jahr mit 63 Milli­ar­den Dollar weiter­hin die USA. Sie haben ein Drit­tel der gesam­ten APD bezahlt. Mit 32 Milli­ar­den Dollar folgte Deutsch­land auf dem zwei­ten Platz. 

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