Farben stehen für Vitalität und sind Ausdrucksmittel schlechthin. Das gilt besonders in der Kunst: Was wären Monets Seerosen oder Van Goghs Sonnenblumen ohne ihre charakteristische Farbgebung? In einer weltweiten Kampagne lässt die Stiftung Ocean us genau solche ikonischen Meisterwerke der Kunstgeschichte verbleichen: Unter dem Motto «Last Call for Beauty» zeigt Ocean us, was geschieht, wenn Kunstwerke Schritt für Schritt ihre Farben einbüssen. Der digitale Prozess des Verbleichens symbolisiert die dramatisch zunehmende Korallenbleiche in den Weltmeeren, die dieses wichtige Ökosystem bis zum Aussterben zu zerstören droht. Insgesamt elf grosse Kunstmuseen auf der ganzen Welt, unter ihnen der Prado in Madrid, der Palast von Versailles und die National Art Gallery Victoria in Melbourne, wirken an der Kampagne mit. In Zusammenarbeit mit der Stiftung möchten sie damit internationale Aufmerksamkeit für die besorgniserregende Korallenbleiche in den Ozeanen erregen.
Programm zum Wiederaufbau der Korallenriffe
Die Aktion ist Bestandteil des Projektes «Global Coral Restoration» von Ocean us. Die global operierende Initiative hat gemeinsam mit weltweit führenden Meereswissenschaftler:innen und Expert:innen aus anderen Disziplinen einen konkreten Plan zum Wiederaufbau der Weltmeere entwickelt. Das ambitionierte Ziel: Bis 2030 sollen weltweit neun Millionen Quadratmeter geschädigter Riffe wiederhergestellt werden. Dafür hat die Stiftung eine globale Crowdfunding-Initiative ins Leben gerufen, mit dem Ziel, insgesamt 40 Millionen Euro für die Umsetzung des Projektes «Global Coral Restoration» zu sammeln. Damit soll ein konkreter Plan zur weltweiten Korallenrestaurierung im industriellen Massstab umgesetzt werden, der noch in diesem Jahr gestartet werden soll.
Die Kampagne «Last Call for Beauty» läuft bis Dezember 2024 und wird von wichtigen internationalen Institutionen und Unternehmen unterstützt.