Mit dem Eintrag der Stiftung Plattform Mäander im Handelsregister des Kantons Zürich kam, wie die Gesundheitsdirektion schreibt, ein mehrjähriges Innovationsprojekt unter Beteiligung der Sicherheitsdirektion, der Direktion der Justiz und des Innern und den Partner zu einem erfolgreichen Abschluss.
Demenz: Ein gesamtgesellschaftliches Problem
Das Projekt geht auf die Umsetzung der Nationalen Demenzstrategie 2014–2019 (NDS) im Kanton Zürich zurück. Den Initiant:innen ging es dabei darum, Demenz als gesamtgesellschaftliches Problem über die reine Gesundheitsversorgung hinaus zu betrachten. Sie sind der Meinung, dass die Gesellschaft als Ganzes kompetenter im Umgang mit Demenz werden müsse, um eine selbstverständliche Einbindung der Demenzbetroffenen in das gesellschaftliche Leben zu ermöglichen. Das sei deshalb von grösster Bedeutung, weil sich die Zahl der Demenzbetroffenen bis 2040 voraussichtlich verdoppeln werde.
Eine Stiftung für den Zusammenschluss
Die Diskussionen führten zur Idee, eine Stiftung mit entsprechenden Kompetenzen zu gründen. Das Projekt Stiftung «Plattform Mäander» wird von Regierungs- und Kantonsrat des Kantons Zürich unterstützt. Sie soll unterschiedlichste gesellschaftliche Akteur:innen verbinden – Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Bildung, Freizeit – und Prozesse zur Integration Demenzbetroffener in Gang bringen. Ausserdem soll sie Pilotprojekte initiieren und die Öffentlichkeit über die Massnahmen informieren.
Der Stiftungsrat der neuen Stiftung wurde von den Gründer:innen gewählt und obliegt einem vierköpfigen Gremium. Präsidentin des Stiftungsrates ist die Ethikerin und Theologin Ruth Baumann-Hölzle, Leiterin des Interdisziplinären Instituts für Ethik im Gesundheitswesen der Stiftung Dialog Ethik, Expertin für Ethik in Organisation und Gesellschaft. Dem Stiftungsrat gehören zudem an: Die Philosophin Eliane Pfister Lipp, Leiterin des Instituts Neumünster und Expertin für Entwicklung und Strategie im Gesundheitswesen, der Gesundheitsökonom Professor Simon Wieser, Leiter des Winterthurer Instituts für Gesundheitsökonomie an der ZHAW, Experte u.a. für Gesundheitsökonomische Evaluationen, sowie der Sozialpsychologe Jakub Samochowiec, Senior Researcher und Speaker am Gottlieb-Duttweiler-Institut, Experte für Trends mit Fokus auf Entscheidungen, Alter, Medien und Konsum.