Pro Natura, WWF Schweiz, BirdÂLife Schweiz und die Gruppe Wolf Schweiz anerÂkenÂnen den HandÂlungsÂbeÂdarf für die weitere KoexisÂtenz mit dem Wolf in der Schweiz. In einer gemeinÂsaÂmen MitteiÂlung betoÂnen sie, dass sie Eingriffe in WolfÂbeÂstände nie kateÂgoÂrisch abgeÂlehnt haben. Die vier NaturÂschutzÂorÂgaÂniÂsaÂtioÂnen schreiÂben, dass sie MassÂnahÂmen innerÂhalb der geltenÂden rechtÂliÂchen GrundÂlaÂgen befürÂworÂten. Auch der Abschuss von probleÂmaÂtiÂschen Wölfen wird expliÂzit als mögliÂche NotwenÂdigÂkeit genannt. «Der BundesÂrat hat die JagdÂverÂordÂnung per 15. Juli 2021 angeÂpasst. Dabei wurde die Schwelle für den Abschuss von Wölfen deutÂlich gesenkt», schreiÂben sie. «Die UmweltÂverÂbände haben dies akzepÂtiert.» Die Abschüsse würden sie zwar weiter beobÂachÂten. Aber sie verstünÂden sich nicht als «permaÂnente KontrollÂinÂstanz». Ihre Arbeit sehen sie in der FördeÂrung der Koexistenz.
Mehr Wölfe, weniÂger Risse pro Wolf
Der WolfÂbeÂstand in der Schweiz wächst. Auch die Anzahl Risse von NutzÂtieÂren steigt, allerÂdings weniÂger stark. Die Anzahl Risse pro Wolf sinkt. Um die KoexisÂtenz von Wolf und NutzÂtieÂren weiter zu fördern brauÂche es einen HerdenÂschutz, gut entlöhnÂtes und genüÂgend AlpperÂsoÂnal sowie finanÂziÂelle UnterÂstütÂzung für NutzÂtierÂhalÂter. Weiter geförÂdert werden müsse das KnowÂhow, der Austausch und der Dialog sowie die wissenÂschaftÂliÂche BegleiÂtung. WichÂtig sei, dass jetzt alle Akteure gemeinÂsam auf eine konfliktÂarme KoexisÂtenz hinarÂbeiÂten. Die ErfahÂrunÂgen des diesÂjähÂriÂgen AlpsomÂmers seien gemeinÂsam auszuÂwerÂten. Daraus seien die richÂtiÂgen MassÂnahÂmen abzuÂleiÂten. In jedem Fall halten die vier OrgaÂniÂsaÂtioÂnen aber fest: «Das ExisÂtenzÂrecht regioÂnaÂler WolfsÂbeÂstände dieser einheiÂmiÂschen Tiere in der Schweiz ist unverÂhanÂdelÂbar; eine erneute AusrotÂtung ist kein Thema.»