Das Gottlieb Duttweiler Institut GDI hat im Auftrag des Migros-Kulturprozents die erste Nachbarschaftsstudie der Schweiz verfasst. Sie zeigt, wie die Menschen in der Schweiz mit- und nebeneinander leben, welche Erwartungen und Wünsche sie haben und wie diese von der Realität abweichen. Wenig Einfluss hatte die Coronapandemie auf die Nachbarschaftsbeziehungen. Allerdings hat sie gezeigt, dass Nachbarinnen und Nachbarn intensivere Beziehungen pflegen können, wenn es darauf ankommt. Generell pflegen die Menschen in der Schweiz ein distanziertes Verhältnis zu ihren Nachbarn. Sie bringen ihnen aber auch einen Vertrauensvorschuss entgegen. Die Ergebnisse der Studie haben das Migros-Engagement dazu bewogen, die Initiative Nachbarschaftsheld*in zu lancieren und Projekte von Nachbarinnen und Nachbarn für die Nachbarschaft zu unterstützen. Ein Interview mit Karin Frick, der Co-Autorin der Studie, ist online verfügbar.