Alalapadu: Getrocknete Paranüsse werden zum Aufbrechen vorbereitet. (Bild zVg Brainforest)

Mit Para­nüs­sen den Regen­wald schützen

Die Stiftung Tuhka in Suriname schützt den einheimischen Regenwald. Ermöglicht wird dies durch den Verkauf von Paranüssen, die durch die lokale Bevölkerung geerntet und verarbeitet werden. Die Schweizer Stiftung Brainforest und Gebana unterstützen das Projekt.

Im klei­nen Dorf Alala­padu mit seiner indi­ge­nen Bevöl­ke­rung in Suri­name erntet und verar­bei­tet die Stif­tung Tuhka Para­nüsse. Die nähr­haf­ten Nüsse wach­sen im suri­na­mi­schen Regen­wald. Durch den Verkauf der Nüsse kann die kleine Bevöl­ke­rung mitten im Regen­wald über­le­ben und hat die Ressour­cen, ihren Wald zu schüt­zen. Nun stellte die Stif­tung Brain­fo­rest eine Verbin­dung zu Gebana her, einer globa­len Verkaufs­platt­form mit saiso­na­len Lebens­mit­teln aus fairem Handel. Dadurch kann die Stif­tung Tuhka die Para­nüsse und das Para­nussöl welt­weit verkau­fen. Das Dorf profi­tiert voll­um­fäng­lich vom Gewinn. 

Im Einklang mit der Natur

Der Amazo­nas Regen­wald erstreckt sich mit seinen sechs Millio­nen Quadrat­ki­lo­me­ter über neun Länder Südame­ri­kas. Eines davon ist der kleine Staat Suri­name. Das Land ist beinahe gänz­lich mit Regen­wald bedeckt. Es bindet mehr CO2 als es ausstösst. Viele kleine indi­gene Gemein­schaf­ten im Wald leben von den Schät­zen, die der Wald ihnen gibt. So auch das knapp über 100-köpfige Dorf Alala­padu mitten im suri­na­mi­schen Regen­wald. Die lokale Bevöl­ke­rung lebt stark natur­ver­bun­den. Die Menschen sind umge­ben von Para­nuss-Bäumen. Der Verkauf der Nüsse sichert ihnen ein Einkom­men. Aller­dings sind die Einwohner:innen von Alala­padu vom globa­len Markt abge­schnit­ten und ihr exis­tenz­si­chern­der Regen­wald ist von schäd­li­chen Indus­trien wie beispiels­weise dem Gold­ab­bau oder der ille­ga­len Abhol­zung bedroht.

Luft­auf­nahme von Alala­padu und den umlie­gen­den Gebie­ten. (Bild: zVg Brainforest)

Lokale Stif­tung schützt den Regenwald

Das Dorfbewohner:innen wollen gegen diese Bedro­hun­gen vorge­hen und sich für den Schutz des Regen­wal­des einset­zen. Dazu haben sie die Stif­tung Tuhka gegrün­det und eine Verein­ba­rung über die Erhal­tung von über 200’000 Hektaren ihres Waldes unter­zeich­net. Die Menschen über­wa­chen den Wald und gehen gegen ille­gale Abhol­zung, Gold­ab­bau oder andere umwelt­schäd­li­che Prak­ti­ken vor. Die dafür notwen­di­gen Ressour­cen resul­tie­ren aus dem Paranuss-Handel.

Brain­fo­rest schafft Verbin­dung zu Gebana

Die Schwei­zer Stif­tung Brain­fo­rest in Zug hat nun eine Verbin­dung zu Gebana herge­stellt, damit der Handel mit den Para­nüs­sen aus Alala­padu stär­ker gedei­hen kann. Gebana ist ein globa­ler Lebens­mit­tel­händ­ler, der saiso­na­les Obst und Gemüse verkauft. Dank der Zusam­men­ar­beit mit dieser Orga­ni­sa­tion dürfte ein höhe­rer Absatz erwar­tet werden. Der voll­stän­dige Gewinn aus dem Verkauf der Para­nüsse erhal­ten die Einwohner:innen von Alala­padu. Dieser Beitrag verbes­sert die Lebens­grund­lage der Menschen vor Ort und schützt zugleich den Regenwald.

Die Tuhka-Fabrik der Stif­tung Tuhka in Alala­padu, Suri­name. (Bild zVg Brainforest)

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