Liechtenstein engagiert sich seit vielen Jahren mit vielfältigen Projekten für die Entwicklungszusammenarbeit und die humanitäre Hilfe – sowohl durch staatliche Massnahmen als auch durch das Engagement zahlreicher gemeinnütziger Vereine und Stiftungen. Um die Bedeutung und Wirkung dieses Engagements sichtbarer zu machen, hat das Amt für Auswärtige Angelegenheiten (AAA) eine neue Online-Plattform konzipiert, die es auch betreut. Ab sofort können sich die breite Öffentlichkeit und internationale Partnerorganisationen unter solidarisch.li auf Deutsch und Englisch über die verschiedenen Tätigkeiten zu nachhaltiger Entwicklung, Frieden und Sicherheit von staatlichen wie auch privaten Organisationen in Liechtenstein informieren. Die Initiant:innen erhoffen sich, damit einen umfassenderen und noch transparenteren Zugang zu Informationen über Projekte und Initiativen im Bereich der internationalen Solidarität Liechtensteins zu ermöglichen. Sie wollen Liechtenstein als solidarischen Standort auf internationaler Ebene positionieren. Neben Projektübersichten sollen auch regelmässig Berichte, Videos und Interviews auf der Plattform veröffentlicht werden. Diese werden eine tiefergehende Einsicht in die internationale Entwicklungszusammenarbeit Liechtensteins bieten.
Synergien zwischen Staat und Zivilgesellschaft fördern
Aber nicht nur die erhöhte Sichtbarkeit ist eines der Ziele dieser gemeinsamen Plattform. Ebenfalls soll sie den Austausch zwischen staatlichen und privaten Akteuren fördern. So wirken neben dem staatlichen Amt für Auswärtige Angelegenheiten auch die Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen und Trusts (VLGST) und das liechtensteinische Netzwerk für Entwicklungszusammenarbeit an der Plattform mit. Regierungsrätin Dominique Hasler unterstrich bei der Vorstellung des Projekts, dass diese Plattform eine Brücke zwischen staatlichen und privaten Akteuren bilden soll, um die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren und neue Impulse für gemeinsame Projekte zu schaffen. Dies hob auch Karin Schöb-Müller von der VLGST hervor. Sie betonte die Wichtigkeit der philanthropischen Landschaft für Liechtensteins Entwicklungszusammenarbeit. Die Plattform biete eine Bühne, um die Vielfalt und Stärke gemeinnütziger Stiftungen sowie die Erfolge der Zusammenarbeit mit staatlichen Akteuren zu präsentieren. Sie sehe in der Plattform eine Chance, Synergien zwischen Staat und Zivilgesellschaft zu fördern und die Reichweite gemeinsamer Projekte zu erweitern, erklärte Schöb-Müller.