Bild, Christopher Campell, unsplash

«Laut ist out»: Der 26. April ist der «Tag gegen Lärm»

Wir sind täglich hohen Lärmbelastungen ausgesetzt. Das wirkt sich negativ auf unsere Lebensqualität und Gesundheit aus. Der «Tag gegen Lärm» lenkt dieses Jahr den Fokus auf die Bedeutung von ruhigen Erholungsorten.

Der Lärm eines vorbei­fah­ren­den Motor­rads, vom Rasen­mä­her in Nach­bars Garten, von der gesel­li­gen Runde auf dem Balkon gegen­über: Vor allem die Bevöl­ke­rung in den Städ­ten und Agglo­me­ra­tio­nen ist im Alltag häufig hohen Lärm­be­las­tun­gen ausge­setzt. Dabei können sich andau­ernde Störun­gen nega­tiv auf die Gesund­heit auswir­ken: Sie führen zu Stress, schlech­tem Schlaf und Konzen­tra­ti­ons­schwie­rig­kei­ten bis hin zu Blut­hoch­druck oder Depres­sio­nen. Deshalb ist es wich­tig, den Ohren zwischen­durch eine Ruhe­pause zu gönnen. Unter dem Motto «Laut ist out» stellt der dies­jäh­rige «Tag gegen Lärm» vom 26. April die Bedeu­tung von Erho­lungs­or­ten ins Zentrum.

Wasser wirkt beruhigend

Die Förde­rung von Biodi­ver­si­tät sei ein aktu­el­les Schlag­wort, schreibt die Träger­schaft der Aktion, zu der unter ande­ren die Lärm­liga Schweiz gehört, in einer Mittei­lung. «Dabei wird oft verges­sen, dass Mass­nah­men wie mehr Grün und mehr Wasser im Sied­lungs­raum auch posi­tive Auswir­kun­gen auf die akus­ti­sche Quali­tät eines Ortes haben können.» Denn der Erho­lungs­wert eines Ortes hänge nicht nur von der Laut­stärke ab, sondern auch von der Art der Geräu­sche: Insbe­son­dere natür­li­che Klänge wie Vogel­ge­zwit­scher oder das Plät­schern von Wasser empfin­den wir als ange­nehm. Deshalb sei es wich­tig, Syner­gien zu nutzen: Denn mehr Natur in der Stadt lockt Vögel und Insek­ten an, und diese sorgen auch akus­tisch für Wohl­be­fin­den. Eine wich­tige Funk­tion haben vor allem Gewäs­ser; schon ein Brun­nen verbes­sert die Erho­lungs­qua­li­tät eines Orts. Ruhige Erho­lungs­orte in der Nähe von Sied­lun­gen erhö­hen für die Attrak­ti­vi­tät einer Stadt und müss­ten sorg­fäl­tig geplant und geschützt werden, so die Orga­ni­sa­to­ren. Aber auch wir alle könn­ten einen Beitrag leis­ten, indem wir beispiels­weise auf laute Musik verzich­ten oder unser Fahr­ver­hal­ten anpassen.

Die Schweiz nimmt seit 2005 aktiv am inter­na­tio­na­len Tag gegen Lärm (Noise Aware­ness Day) teil. Die Träger­schaft setzt sich zusam­men aus der Verei­ni­gung kanto­na­ler Lärm­fach­stel­len Cercle Bruit, der Schwei­ze­ri­schen Gesell­schaft für Akus­tik, dem Verein Ärztin­nen und Ärzte für Umwelt­schutz und der Lärm­liga Schweiz. Unter­stützt wird die Träger­schaft vom Bundes­amt für Umwelt BAFU und vom Bundes­amt für Gesund­heit BAG. Die Aktion soll die Behör­den, Fach­per­so­nen sowie die Bevöl­ke­rung für das Thema Lärm sensibilisieren.

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