Bild: Das Präsidium der Klimastiftung Schweiz: Thomas Hügli (Präsident Stiftungsrat), Ursula Finsterwald (Vizepräsidentin Stiftungsrat), Vincent Eckert (Geschäftsführer) (v.l.), zVg. Klimastiftung

Klima­stif­tung Schweiz: Fokus auf inno­va­tive Klima­schutz­pro­jekte loka­ler KMU

Die Klimastiftung Schweiz ändert ihre Förderstrategie wie sie heute bekannt gegeben hat. Ab 2022 fliessen ihre Fördergelder ausschliesslich in Klima-Innovationsprojekte von Schweizer und Liechtensteiner KMU. Der verstärkte Fokus auf Innovationen soll zur Erreichung der Klimaziele der Schweiz und Liechtenstein beitragen.

Die Schweiz und Lich­ten­stein müssen noch etwas leis­ten, um ihre Klima­ziele zu errei­chen, so müsse die ganze Indus­trie dekar­bo­ni­siert werden. Es brau­che neue Lösun­gen, gerade auch im Gebäu­de­sek­tor, bei der Mobi­li­tät und in der Land­wirt­schaft, betont Vincent Eckert, Geschäfts­füh­rer der Klima­stif­tung Schweiz. Mit dem Fokus auf die Unter­stüt­zung von inno­va­ti­ven Tech­no­lo­gien und Projek­ten in diesen Berei­chen will die Stif­tung einen Teil dazu beitragen. 

Ende 2021 seien die Programme zur Förde­rung von Ener­gie­ef­fi­zi­enz­mass­nah­men oder Beiträge an die Frei­wil­lige Ener­gie­ef­fi­zi­enz-Verein­ba­rung des Bundes wie geplant ausge­lau­fen, schreibt die Klima­stif­tung. Andere Programme und die Kantone seien in diesen Berei­chen tätig. Mit der Inno­va­ti­ons­för­de­rung will sich die Stif­tung auf skalier­bare Klima­schutz-Inno­va­tio­nen bei loka­len KMU konzentrieren. 

Knapp 30 Partnerfirmen 

Knapp 30 Part­ner­fir­men tragen die Stif­tung. Kürz­lich neu hinzu­ge­kom­men sind die Zuger Kanto­nal­bank, die Mobi­liar, Union Bancaire Privée (UBP) und LGT Capi­tal Part­ners. Bereits im Sommer 2021 ist die Baloise Group eine Zusam­men­ar­beit mit der Stif­tung einge­gan­gen. Der Stif­tungs­rats­prä­si­dent Thomas Hügli betont:  «Das gemein­same Auftre­ten der Part­ner­fir­men für das Klima – über Bran­chen- und Verbands­gren­zen hinweg – ist für die Öffent­lich­keit auch ein star­kes Zeichen für eine unter­neh­me­ri­sche Verant­wor­tung, die das Vertrauen der Menschen in die Wirt­schaft stärkt.»

Kontext

Der Bund erhebt seit 14 Jahren, seit dem Januar 2008, eine CO₂-Lenkungs­ab­gabe auf fossile Brenn­stoffe (haupt­säch­lich auf Heizöl und Erdgas). Das Parla­ment hat die Abgabe 2007 beschlos­sen. Sie soll Hausbesitzer*innen ermu­ti­gen, ihren Verbrauch fossi­ler Ener­gie zu redu­zie­ren. Die Lenkungs­ab­gabe beträgt derzeit 96 Fran­ken pro Tonne CO₂, bzw. 25 Rappen pro Liter Benzin. Ein gros­ser Teil, in etwa zwei Drit­tel der Lenkungs­ab­gabe flies­sen an Bevöl­ke­rung und Wirt­schaft zurück. Offen­bar kommt es gemäss Klima­stif­tung vor, dass vor allem Dienst­leis­tungs­un­ter­neh­men mehr zurück erhal­ten, als sie bezahlt haben. Diese Mittel flies­sen in die gemein­same Stif­tung. Und diese wiederum fördert Klima­schutz­mass­nah­men von KMU. 

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