Während westliche Bildungssysteme in vielen Nationen ihr volles Potenzial erreicht hat, hinken sie besonders in Entwicklungsländern hinterher. Dafür gibt es verschiedene mögliche Gründe wie mangelndes Interesse oder Verständnis, unzureichende Ausbildungsmöglichkeiten für angehende Lehrpersonen, oder fehlendes Lehrmaterial. Die Digitalisierung und insbesondere die Künstliche Intelligenz eröffnen vielseitige und bisher ungenutzte Möglichkeiten, diese Hürden zu überwinden. Wie das in der Praxis aussieht und in Zukunft aussehen könnte, wird an der vierten Ausgabe des «Liechtenstein Dialogue for Development» am Dienstag, 26. November 2024 gezeigt und diskutiert. Alain Biner, CEO von Smiling Gecko und Co-Organisator des Events, sieht in der künstlichen Intelligenz (KI) das Potenzial, die Bildungslandschaft weltweit nachhaltig zu verändern.
Chancen und Risiken der Digitalisierung im Bildungssektor
CEO Smiling Gecko und Co-Organisator
Unter dem Titel «Education for Growth», zu Deutsch «Bildung für Wachstum», bietet die Tagung nicht nur den Austausch über die Möglichkeiten von KI für das Bildungssystem weltweit. Laut Alain Biner dient die Veranstaltung auch als Plattform, die verschiedene Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Philanthropie zusammenbringt. «Gemeinsam werden wir Chancen, aber auch Risiken der Digitalisierung im Bildungssektor beleuchten», sagt Biner. Der «Liechtenstein Dialogue for Development» soll als Begegnungsraum genutzt werden, um neue Partnerschaften und innovative Lösungen für nachhaltige Projekte zu knüpfen.
Gemeinsam werden wir Chancen, aber auch Risiken der Digitalisierung im Bildungssektor beleuchten.
Alain Biner, CEO Smiling Gecko und Co-Organisator
Inspirierende Erfahrungsberichte innovativer Bildungsprojekte
Als zentrales Element der Veranstaltung gilt die Vorstellung inspirierender Praxisbeispiele. So spricht Hannes Schmid, Gründer von Smiling Gecko, im Interview zum Thema «Experience in Cambodia» über seinen Aufbau eines der grössten privaten Hilfswerke Kambodschas, das als Modell für die Zukunft des Landes steht. Solche Erfahrungsberichte sollen laut Alain Biner als Vorbild für Stiftungen dienen und aufzeigen, was in Entwicklungsländern möglich ist. «Wir wollen konkrete Initiativen starten und unterstützen, die die Chancen der digitalen Bildung nutzen», so Biner.
Im Programm wird unter anderem auch der aktuelle Stand der KI in der Bildung aufgezeigt. In seiner Keynote «Education: current situation – challenges – opportunities» setzt sich Diepak Elmer von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) mit den derzeitigen Herausforderungen und Möglichkeiten im Bildungssektor auseinander. In einem anschliessenden Panel wird diskutiert, wie neue Technologien die Bildung in Entwicklungsländern vorantreibt. Die Case Study «Education and AI» präsentiert konkrete Ansätze und Projekte zur Verbindung von Bildung und künstlicher Intelligenz.
Brücken bauen für die Zukunft der Bildung
Die Tagung hat zum Ziel, möglichst viele interessierte Stiftungen für das Thema zu gewinnen. «Wir möchten die Teilnehmenden für die Chancen der Digitalisierung in der Bildung begeistern und konkrete Projekte auf den Weg bringen», sagt Biner. Die Konferenz richte sich primär an Stiftungen und Bildungsverantwortliche. «Natürlich sind aber auch Akteure aus Wirtschaft und Politik eingeladen, sich an den Diskussionen zu beteiligen», so Biner.
Wir möchten die Teilnehmenden für die Chancen der Digitalisierung in der Bildung begeistern und konkrete Projekte auf den Weg bringen.
Alain Biner, CEO Smiling Gecko und Co-Organisator
Der «Liechtenstein Dialogue for Development» am 26. November 2024 bei Google Zürich an der Europaallee bietet die ideale Gelegenheit, um Netzwerke zu stärken und gemeinsam neue Wege in der Bildungsförderung zu beschreiten.
«Liechtenstein Dialogue for Development» von Smiling Gecko
Dienstag, 26.11.2024, 8.30–17h, Google, Europaallee 36, Zürich
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