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Kapi­tal bedeu­tet Verantwortung

Peter Maurer, der ehemalige Präsident des Internationalen Roten Kreuzes IKRK, spricht über die Rolle der Philanthropie in der Gesellschaft, die finanzielle Wertschöpfungskette und die Bedeutung von Wirkung.

Sie verfü­gen über lang­jäh­rige Erfah­rung in der inter­na­tio­na­len Entwick­lungs­ar­beit. Hat sich die Zusam­men­ar­beit der verschie­de­nen Akteure entwi­ckelt und funk­tio­niert sie heute besser als noch vor Jahren?

Es gibt viel­ver­spre­chende Ansätze. Dass wir aber eine Formel gefun­den hätten, wie die Zusam­men­ar­beit idea­ler­weise funk­tio­nie­ren sollte, sehe ich nicht. 

Wo erken­nen Sie Ansätze mit Potenzial?

Über­all dort, wo es gelingt, unter­schied­li­che Mandate (huma­ni­täre, entwicklungs‑, umwelt‑, wirt­schafts- und finanz­po­li­ti­sche), verschie­dene Ebenen (lokale, regio­nale und globale Akteure) und geogra­fi­sche Kontexte zusam­men­zu­brin­gen. Ein Beispiel der vergan­ge­nen Jahre ist die «Huma­ni­ta­rian Inves­t­ing Initia­tive» im Kontext des World Econo­mic Forum, in der ich mich als Co-Vorsit­zen­der enga­giere. Die Stif­tung elea vertritt einen zukunfts­wei­sen­den Ansatz mit unter­neh­me­ri­schem Fokus.

Aber das sind Einzelfälle?

Wir sind sicher nicht dort, wo wir sein soll­ten, um grös­sere Wirkung zu erzie­len. Staat­li­che Entwick­lungs­hilfe und huma­ni­täre Orga­ni­sa­tio­nen, multi­la­te­rale Finanz­in­sti­tu­tio­nen und die Phil­an­thro­pie müssen ihre Rollen und ihre Zusam­men­ar­beits­mo­da­li­tä­ten, insbe­son­dere in fragi­len Kontex­ten und Krisen­si­tua­tio­nen, immer wieder neu finden. 

Wo liegt die Schwierigkeit?

Bei den gros­sen Heraus­for­de­run­gen unse­rer Zeit, bei der Wasser‑, Ener­gie- oder der Gesund­heits­ver­sor­gung, den Bildungs­fra­gen oder der Bereit­stel­lung von Wohn­raum für immer mehr Menschen. Probleme gibt es aber auch wegen reali­täts­frem­der Mandate und Poli­ti­ken. Es gibt heute keinen Konsens, wer welche Rolle spielt und wie wir die Orga­ni­sa­tio­nen mit ihren unter­schied­li­chen Manda­ten und Ansät­zen besser verknüp­fen. Zwar gibt es gute Ansätze und immer wieder erfolg­rei­che Koope­ra­tio­nen. Aber der schwa­che Konsens darüber, welche Wirkung wir messen, wider­spie­gelt die hohen Hürden. Es fehlt auch ein klares Verständ­nis, wie wir verschie­dene Finan­zie­rungs­in­stru­mente in Wert­schöp­fungs­ket­ten verbinden.

Wie kann eine solche aussehen?

Beim IKRK haben wir versucht, im Bereich Wasser­ver­sor­gung über die rein huma­ni­täre Notlage hinaus­zu­ge­hen. Phil­an­thro­pi­sches Kapi­tal hat uns beispiels­weise erlaubt, Planungs­ar­bei­ten für Wasser­sa­nie­rungs­pro­jekte zu reali­sie­ren. Auf der Basis dieser Arbei­ten waren Staa­ten bereit, nicht nur kurz­fris­tige Nothilfe, sondern auch Entwick­lungs­gel­der zu spre­chen. Mit der Unter­stüt­zung einzel­ner Staa­ten konn­ten wir den Ansatz weiter­ent­wi­ckeln. Aufgrund posi­ti­ver Ergeb­nisse war die Welt­bank bereit, einen grös­se­ren Kredit zu spre­chen. Mit dem Enga­ge­ment der Welt­bank folg­ten private Investoren.

Wo fehlt das gemein­same Verständnis?

Die grosse Frage, die auch heute die Diskus­sion bestimmt, lautet: Welche Wirkung wollen wir erzie­len und was sind Krite­rien und Stan­dards, diese zu messen? Wir haben in Krisen­si­tua­tio­nen rela­tiv viele neue Finan­zie­rungs­in­stru­mente und Zusam­men­ar­beits­for­men mit phil­an­thro­pi­schen Akteu­ren entste­hen sehen. Beim Umwelt­schutz und in der Bekämp­fung des Klima­wan­dels haben wir mit dem CO2-Ausstoss und den Netto-Null-Zielen rela­tiv breit abge­stützte und mess­bare Grös­sen. Im Gegen­satz dazu fehlen solche Ziele in Themen­be­rei­chen wie Erzie­hung, Gesund­heit oder «Good Governance». 

«Wo mit welchen Mitteln welche Wirkung erzielt werden soll, muss zum domi­nie­ren­den Leit­ge­dan­ken werden.»

Peter Maurer

Helfen Ansätze wie Impact Inves­t­ing, weil sie Gedan­ken­gut aus dem Unter­neh­mer­tum in die Phil­an­thro­pie einbringen?

Zunächst scheint mir wich­tig: Wir soll­ten weder im öffent­li­chen noch im priva­ten und phil­an­thro­pi­schen Raum Geld ausge­ben, ohne dessen Wirkung zu defi­nie­ren und zu über­prü­fen. Es braucht Indi­ka­to­ren, um zu messen, wann Ziele erreicht sind. Das hat zunächst nichts mit Markt­wirt­schaft zu tun, sondern mit vernünf­ti­gem Finanz­ge­ba­ren. Es reicht heute nicht mehr, mit poli­ti­schen und mora­li­schen Argu­men­ten Geld auszu­ge­ben, um ein Problem zu lösen, ohne zu wissen, welche Wirkung wir haben wollen und welche wir tatsäch­lich haben. Die Zeiten, in denen Phil­an­thro­pie billi­ges oder gar Gratis-Geld war, sind vorbei.

Es braucht mehr Wirkungsorientierung?

Ich bin entschie­den für wirkungs­ori­en­tierte Inves­ti­tio­nen. Das Unter­neh­mer­tum ist eines der nach­hal­tigs­ten Systeme, Geld wirkungs­voll auszu­ge­ben. Wo mit welchen Mitteln welche Wirkung erzielt werden soll, muss zum domi­nie­ren­den Leit­ge­dan­ken werden.

Dazu braucht es Unternehmertum?

Unternehmer:innen über­le­gen sich, wie und wo sie inves­tie­ren und
mit welcher Wirkung. Ich habe mich immer dage­gen gewehrt, Unter­neh­mer­tum und Phil­an­thro­pie oder huma­ni­täre Arbeit als Gegen­sätze zu verste­hen. Unter­neh­mer­tum ist die wohl beste Garan­tie für Wirkungs­ori­en­tie­rung, nicht nur finan­zi­ell, sondern in einer viel umfas­sen­de­ren Konzep­tion der nach­hal­ti­gen Betriebsführung. 

Was bedeu­tet denn Unternehmertum?

Wenn wir über Phil­an­thro­pie und Unter­neh­mer­tum spre­chen, dann geht es um die Frage, wie wir mit Ressour­cen Wirkung erzie­len können. Unter­neh­mer befas­sen sich natur­ge­mäss mit allen Aspek­ten der Betriebs­füh­rung von Inves­ti­tio­nen, zur effi­zi­en­ten Orga­ni­sa­tion, zur Kompe­tenz der Mitarbeiter:innen und zur Wirkung auf das Umfeld. Dies korre­liert mit «Impact Inves­t­ing» im besten Sinn. Kapi­tal kann verschie­den struk­tu­riert werden und verschie­dene Formen anneh­men. Mit Blick auf die globa­len Heraus­for­de­run­gen und die wich­ti­gen Themen unse­rer Gesell­schaft ist es wich­tig, zu über­le­gen, wie wir finan­zi­elle Renta­bi­li­tät und soziale Wirkung am besten kombi­nie­ren können. 

Gibt es in inter­na­tio­na­len Orga­ni­sa­tio­nen einen Konsens, was als Wirkung verstan­den wird? 

Es gibt Ansätze und immer wieder die Gefahr zur Dogma­ti­sie­rung des einen oder ande­ren Aspek­tes als Allerwelts-Heilmittel.

Wie lässt er sich definieren?

Wer Hilfe leis­tet, muss die Wirkung immer in Zusam­men­ar­beit mit jenen bestim­men, die Unter­stüt­zung brau­chen. Dieser Gedanke bestimmt auch die Rotkreuz-Bewe­gung und stammt aus der schwei­ze­ri­schen «Bottom-up»-Kultur. Die Betrof­fe­nen müssen ihre Bedürf­nisse arti­ku­lie­ren. Umge­kehrt fliesst Geld nur unter gewis­sen Bedin­gun­gen. Es braucht den Dialog zwischen Kapi­tal­ge­bern und Betrof­fe­nen. Ohne diesen besteht die Gefahr, lokale und finan­zi­elle Reali­tä­ten zu miss­ach­ten. Ohne lokale Verwur­ze­lung kann Kapi­tal kaum Wirkung erzie­len und ohne finan­zi­el­len Realis­mus bleibt Kapi­tal weit weg von den Proble­men. Wir brau­chen ein Verständ­nis für die jewei­li­gen Rollen in der Gesell­schaft und wir müssen erken­nen, wo Unter­stüt­zungs­mass­nah­men poli­ti­sche Sensi­bi­li­tä­ten kreieren und allen­falls gesell­schaft­li­che Konflikte fördern. 

Der Schwei­zer Diplo­mat und ehema­lige Präsi­dent des IKRK, Peter Maurer, ist heute u. a. Verwal­tungs­rat der Zurich Versi­che­rung und der Vonto­bel-Stif­tung sowie Mitglied des Comité de Patro­nage der elea Foun­da­tion for Ethics in Globalization.

Welche Rolle kann Phil­an­thro­pie in unse­rer Gesell­schaft übernehmen?

Phil­an­thro­pie hat viele Gesich­ter. Sie wird von Indi­vi­duen und Insti­tu­tio­nen geprägt. Sie kann mit unter­schied­li­chen Ansät­zen kombi­niert werden. Es gibt nicht ein eindeu­tig defi­nier­tes Wesen der Phil­an­thro­pie. Viel­mehr gibt es eine Reihe von Fragen, die sich phil­an­thro­pi­sche Akteure heute stel­len müssen.

Welche Fragen?

Welchen Beitrag wollen sie gegen­über der eige­nen Gesell­schaft und gegen­über den inter­na­tio­na­len Heraus­for­de­run­gen leis­ten? Versteht sich Phil­an­thro­pie als auto­nome Akteu­rin oder als Teil eines Hilfesystems?

Was würde das bedeuten?

Wenn sich Phil­an­thro­pie als Teil eines Systems versteht, steht sie in Konkur­renz, in Komple­men­ta­ri­tät oder Subsi­dia­ri­tät zu ande­ren Hilfs­dienst­leis­tun­gen, die mit ande­ren Instru­men­ten tätig sind, und es wird nach neuen Koope­ra­tio­nen Ausschau gehal­ten; syste­mi­sche Ansätze zwin­gen zur Zusam­men­ar­beit. Sieht man sich als Trans­for­ma­ti­ons­kraft oder als huma­ni­tär stabi­li­sie­rende Kraft? Auch hier gibt es nicht ein einzi­ges Wesen der Phil­an­thro­pie. Die verschie­de­nen Akteure müssen diese Fragen jeweils für sich beantworten. 

Gibt es auch eine poli­ti­sche Rolle?

Es gibt nichts, was in diesem Bereich völlig unpo­li­tisch ist. Wer jeman­dem Geld für Projekte, Programme und Akti­vi­tä­ten zur Verfü­gung stellt, greift immer in einen Bereich ein, der auch poli­tisch defi­niert ist. Dabei kann er sich stär­ker oder weni­ger stark an der poli­ti­schen Aktua­li­täts­agenda orien­tie­ren. Aber es geht nicht nur um die Posi­tion zur Politik.

Was zählt noch?

Ebenso wich­tig ist die Frage, wie sich die Phil­an­thro­pie zum Markt und zum Markt­ver­sa­gen stellt. Wie stellt sie sich zum Staat und seinen Unzu­läng­lich­kei­ten? Wie stellt sie sich zu den gesell­schaft­li­chen Gerechtigkeitsforderungen?

Das heisst?

In der Gesell­schaft ist Kapi­tal in der Regel nicht gerecht verteilt. Die heutige Diskus­sion über Erbschafts­steu­ern und über Reich­tum betrifft die Phil­an­thro­pie ganz entschei­dend. Phil­an­thro­pen haben Kapi­tal zur Verfü­gung und sind daher gezwun­gen, sich zu über­le­gen, wie dieses einge­setzt wird. Letzt­lich geht es um das Verhält­nis von Indi­vi­duum, Gesell­schaft und Staat. Wo liegen Verant­wor­tung und Hand­lungs­mög­lich­kei­ten von Indi­vi­duen? Es gibt heute in unse­rer Gesell­schaft keinen Punkt, der unbe­strit­ten ist. 

Was folgt daraus?

Es ist heute schwie­rig, einfach «Gutes zu tun». Jede Insti­tu­tion muss sich umfas­sen­dere poli­ti­sche und gesell­schaft­li­che Fragen stel­len. Die Phil­an­thro­pie braucht glaub­wür­dige und konsis­tente Antwor­ten. Das ist heraus­for­dernd, denn tradi­tio­nelle Philanthrop:innen und Vertreter:innen der Gene­ra­tion Z beispiels­weise haben andere Vorstel­lun­gen. Wir brau­chen ein offe­nes Verständ­nis von Phil­an­thro­pie statt eine reduk­tio­nis­ti­sche Definition. 

Bieten sich der Phil­an­thro­pie dank des Kapi­tals vor allem Möglich­kei­ten oder bedeu­tet es mehr Verpflich­tung und Verant­wor­tung, eine Vorrei­ter­rolle bei der Lösung globa­ler Heraus­for­de­run­gen wie des Klima­wan­dels oder des Hungers zu übernehmen?

Die Erwar­tun­gen an ein gesell­schaft­lich verant­wor­tungs­vol­les Handeln sind sicher gestie­gen. Phil­an­thro­pie wird daher stär­ker gesell­schaft­lich und poli­tisch defi­niert und einge­for­dert. In der Schweiz gibt es viele Menschen, die ihre Verant­wort­lich­keit als Kapitalbesitzer:in leben. Sie kreieren Stif­tun­gen und indi­vi­du­elle Akti­vi­tä­ten. Welchen Raum sie erhal­ten und wie solche Akti­vi­tä­ten von der Gesell­schaft und der Poli­tik beur­teilt werden, sind Fragen, deren Rege­lung im Fluss ist. Es geht um die beste Mischung von öffent­lich und demo­kra­tisch legi­ti­mier­ten Insti­tu­tio­nen und priva­tem gesell­schaft­li­chem Enga­ge­ment. Die Phil­an­thro­pie ist ein Teil der Anstren­gun­gen, die wir heute gemein­sam leis­ten müssen, um die gros­sen Probleme zu lösen. Wenn ich gemein­sam sage, meine ich nicht, dass alle das Glei­che tun oder einan­der drein­re­den sollen. Gemein­sam heisst erken­nen, dass wir heut­zu­tage mit Dimen­sio­nen von Proble­men zu tun haben, bei denen alle einen Beitrag leis­ten müssen, wo sie können.

Wie kann sich die Phil­an­thro­pie selbst für diese Rolle einset­zen? Können gerade grosse Stif­tun­gen mit dem Einsatz ihrer Mittel die Rich­tung von Lösungs­an­sät­zen beein­flus­sen oder bestimmen?

Das ist ein Dilemma. Sie können die Rechts­land­schaft so orga­ni­sie­ren, dass private Geldgeber:innen rela­tiv viel Kapi­tal zur Verfü­gung haben. Demo­kra­tie­po­li­tisch ist das proble­ma­tisch, weil Einzelne einen über­pro­por­tio­na­len Einfluss auf die Gestal­tung von Aktio­nen und Poli­ti­ken haben. Auf der ande­ren Seite sehen wir heute auch, wo die Probleme gros­ser öffent­li­cher Insti­tu­tio­nen sind. Oft wurden sie Teil der poli­ti­schen Ausein­an­der­set­zung oder verstrick­ten sich in büro­kra­ti­sche Prak­ti­ken, ohne dass sie entspre­chend ihrem Gewicht Wirkung erzielten. 

Sehen Sie einen Lösungsansatz?

Wir haben immer noch eine fast ideo­lo­gi­sche Kontro­verse darüber, ob staat­li­che, kollek­tive oder indi­vi­du­elle Ansätze besser sind. Ich plädiere zuguns­ten von «Checks and Balan­ces», von Komple­men­ta­ri­tät und Rollen­klä­rung. Die gesell­schaft­lich phil­an­thro­pi­sche Schiene hat Vor- und Nach­teile, genauso wie rein staat­li­che Ansätze. Heute ist es wich­tig, dass wir die posi­ti­ven Wirkun­gen erzie­len und nach­wei­sen können, dass wir eine wich­tige Rolle im Gesamt­sys­tem glaub­wür­dig abde­cken und nicht einfach unko­or­di­niert Präfe­ren­zen eines Indi­vi­du­ums oder einer poli­ti­schen Strö­mung reprä­sen­tie­ren. Wenn die Akteure hüben und drüben dies glaub­wür­dig nach­wei­sen können, werden sie auch weni­ger poli­tisch hinterfragt. 

Was brau­chen die inter­na­tio­na­len Orga­ni­sa­tio­nen, um noch wirkungs­voll arbei­ten zu können? 

Die poli­ti­sche Konsens­bil­dung ist für Hilfs­leis­tun­gen enorm wich­tig. Welt­weit sehen wir, dass sich diese Akti­vi­tä­ten meis­tens in gespal­te­nen Gesell­schaf­ten mit vielen Span­nun­gen abspie­len. Deswe­gen zählt zwin­gend bei Hilfs­leis­tun­gen auch deren Beitrag zur poli­ti­schen Konsens­bil­dung: Was tragen sie dazu bei, dass die Gesell­schaf­ten sich nicht weiter spalten?

Was fehlt?

Ich vermisse die Einsicht, dass es entschei­dend ist, wie die Lösun­gen erar­bei­tet werden und ob sie poli­tisch dort trag­fä­hig sind, wo sie zur Anwen­dung kommen. Natür­lich braucht es Evidenz und Profes­sio­na­li­tät. Aber wenn diese nicht gleich­zei­tig mit poli­ti­scher Konsens­bil­dung einher­ge­hen, wird es schwierig. 

Wie kann das funktionieren?

Die Rotkreuz-Bewe­gung hat immer wieder versucht, Projekte und Programme so zu gestal­ten, dass verschie­dene Grup­pie­run­gen zusam­men­ar­bei­ten. Beson­ders gut hat das bei Wasser­pro­jek­ten funk­tio­niert, weil auch in einem Krieg beide Parteien Wasser brau­chen. Letzt­lich gelang es immer wieder, Kriegs­par­teien dazu zu bewe­gen, Wasser­sys­teme oder Gesund­heits­in­sti­tu­tio­nen gemein­sam zu bewirt­schaf­ten. Gute Projekte sind jene, die Menschen und die gespal­tene Gesell­schaft zusammenbringen. 

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