Bild: Drew Hays, unsplash

Inter­na­tio­nale Balzan Stif­tung: Vier Forschende ausgezeichnet

Die Internationale Stiftung Balzan in Mailand und Zürich hat vier Forschende in unterschiedlichen Themen ausgezeichnet. Mit Michael N. Hall gehört ein Wissenschaftler des Biozentrums in Basel zu den Preisträgern. Jede der ausgezeichneten Persönlichkeiten erhält 750'000 Schweizer Franken für ihre wegweisenden Arbeiten in den Bereichen Justiz, Wissenschaftsgeschichte, Biologische Mechanismen des Alterns und innovative Materialien.

«Die Forschung der heute bekannt gege­be­nen Preis­trä­ger trägt zum besse­ren Verständ­nis der Welt und der mensch­li­chen Gemein­schaft bei», schreibt die Inter­na­tio­nale Balzan Stif­tung zur gest­ri­gen Preis­be­kannt­gabe. Dabei hat sie vier Forschende aus verschie­de­nen Berei­chen für ihre Arbeit für einen nach­hal­ti­gen Fort­schritt ausge­zeich­net. Der Preis ist mit je 750’000 Fran­ken dotiert. Die Preisträger:innen müssen gemäss Statuen die Hälfte des Preis­gel­des in Forschungs­pro­jekte inves­tie­ren, die sie selber leiten. In diesen Projek­ten sollen junge Forscher:innen einen Beitrag zum wissen­schaft­li­chen Fort­schritt leis­ten. Das Ziel der Stif­tung ist, «die Kultur, die Wissen­schaf­ten und die verdienst­volls­ten huma­ni­tä­ren Initia­ti­ven ohne Unter­schied der Natio­na­li­tät, der Rasse oder der Reli­gion zu fördern». Aus diesem Grund wech­seln jedes Jahr die geför­der­ten Themengebiete. 

Profes­sor des Biozen­trums der Univer­si­tät Basel, ausge­zeich­net

Ausge­zeich­net wurde im 2024 auch Michael N. Hall für die Erfor­schung von biolo­gi­schen Mecha­nis­men des Alterns. Hall hat die Prote­ine TOR1 und TOR2 entdeckt. Er konnte nach­wei­sen, dass diese das Zell­wachs­tum sowie die Reak­tion des Stoff­wech­sels auf Nähr­stoffe regu­lie­ren. Diese Entde­ckung führte zu einem Para­dig­men­wech­sel, da sie zeigte, dass Zell­wachs­tum aktiv regu­liert wird. Seine Forschun­gen haben das Verständ­nis der biolo­gi­schen Mecha­nis­men des Alterns revolutioniert.

Auszeich­nun­gen in Berei­chen Justiz, Wissen­schafts­ge­schichte und inno­va­tive Materialien 

Für seine Arbeit im Thema Restau­ra­tive Justiz ehrte die Stif­tung John Brai­thwaite von der Austra­lian Natio­nal Univer­sity. Lorraine Daston vom Max-Planck-Insti­tut für Wissen­schafts­ge­schichte in Berlin-Dahlem wurde im Wissen­schafts­ge­schichte (Neuzeit und Gegen­wart) ausge­zeich­net und Omar Yaghi von der Univer­sity of Cali­for­nia Berke­ley für das Thema Nano­po­röse Mate­ria­lien bei Umwelt­an­wen­dun­gen. Mit der Bekannt­gabe der dies­jäh­ri­gen Preise wurden auch die vier Gebiete für 2025 genannt: Kunst­ge­schichte der Gegen­wart, Alter­tums­wis­sen­schaf­ten: Athe­ni­sche Demo­kra­tie – neu betrach­tet, Atome und ultra­prä­zise Messung der Zeit und Gen- und genmo­di­fi­zierte Zelltherapie.

Schweiz und Italien

Die Inter­na­tio­nale Stif­tung Balzan wurde 1956 gegrü­det. Seit 1961 hat sie 167 Preise verge­ben. Die Stif­tung ist in zwei Städ­ten ange­sie­delt. Die Inter­na­tio­nale Stif­tung Balzan «Preis» in Mailand vergibt den Preis. Die Inter­na­tio­nale Stif­tung Balzan «Fonds» verwal­tet in Zürich das Vermö­gen der Stiftung.

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