Die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen gehört in die Verfassung. Dies ist das Ziel der eidgenössischen Inklusionsinitiative. Die Delegierten der beiden Dachverbände Inclusion Handicap und AGILE.CH mit ihren fünfzig Mitgliederverbänden haben sich dazu entschlossen, die Initiative mit zu lancieren. Die Stiftung Pro Mente Sana unterstützt die Initiative ebenfalls. «Auch für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung ist Gleichstellung ein Thema», schreibt Pro Mente Sana.
Eine Selbstverständlichkeit
Mit der Inklusionsinitiative soll der Gesetzgeber beauftragt werden, die rechtliche und die tatsächliche Gleichstellung von Menschen mit Behinderung zu garantieren. Massnahmen der Gemeinden, der Kantone und des Bundes sollen die Gleichstellung im realen Leben behinderter Menschen sicherstellen: wo notwendig mit praktischer Unterstützung. Die Initiative verfolgt zwei Hauptanliegen, die für Menschen ohne Behinderung eine Selbstverständlichkeit sind. Menschen mit Behinderung sollen ihren Wohnort und die Wohnform frei wählen können und ihrem Anspruch auf personelle sowie technische Assistenz soll genügt werden. Der Verein Tatkraft, die Stiftung für direkte Demokratie sowie von AGILE.CH und Inclusion Handicap haben die Initiative in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen und weiteren Verbänden erarbeitet. Der Start der Initiative ist für Ende April 2023 geplant.