Insgesamt 26’349 Stiftungen gab es Ende 2024 in Deutschland. Das zeigen die Zahlen des Bundesverband Deutscher Stiftungen. Der Sektor ist im vergangenen Jahr um 2,2 Prozent gewachsen. 711 Stiftungen wurden neu gegründet. Damit beläuft sich das Wachstum auf ähnlichem Niveau wie im Jahr 2023 mit 2,1 Prozent. 89 Prozent der Stiftung sind gemeinnützig. Das ist ein Prozent weniger als noch im Jahr davor. Bei den neu gegründeten Stiftungen ist denn auch der Anteil der gemeinnützigen rückläufig. Mit 53 Prozent sind noch knapp mehr als die Hälfte der neu gegründeten Stiftungen steuerbegünstigt. «Bei den steuerpflichtigen Stiftungen handelt es sich in der Regel um Familienstiftungen„ schreibt der Bundesverband Deutscher Stiftungen.
Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung
Bei den neugegründeten Stiftungen engagieren sich erstmals mehr als 20 Prozent gemäss ihrem Stiftungszweck in den Themen Umwelt‑, Natur und Artenschutz. Die Bedeutung des Themas ist in den vergangenen zehn Jahren stetig angewachsen. Heute ist es bei den Stiftungszwecken auf Platz vier. Für die Stiftungszwecke bleiben die drei wichtigsten Themen unverändert: Es sind dies die Sozialen Dienste, Bildung und Erziehung sowie Kunst und Kultur. Dies gilt sowohl für die Stiftungen insgesamt wie auch für die Neugründungen. Friederike v. Bünau, Generalsekretärin des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, sagt zu diesen Zahlen: «Es ist eine gute Nachricht, dass das Stiftungswachstum trotz vielfältiger gesellschaftlicher Herausforderungen stabil bleibt. Gerade in solchen Zeiten ist das nachhaltige Engagement von Stiftungen gefragt – nicht nur als institutionelle Infrastruktur für wesentliche Bereiche unseres Zusammenlebens.»