Der Krieg in der Ukraine, die Flutkatastrophe in Pakistan, die Dürre in Äthiopien: Die globalen Krisen hätten im vergangenen Jahr von Helvetas und anderen Non-Profit-Organisation in diversen Regionen der Welt vermehrt Einsatz gefordert, schreibt die Schweizer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe in einer Mitteilung. Der erhöhte Finanzbedarf wurde von den Spender:innen erhört: 2022 sammelte Helvetas 45,6 Millionen Franken. Das ist ein Rekord und entspricht einer Zunahme um satte 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Neben den Spenden von Privatpersonen stiegen auch die Beiträge von Stiftungen, Unternehmen sowie Kantonen und Gemeinden. Ebenso haben auch vermehrt Spenden aus Legaten und Testamenten zum Geldsegen beigetragen.
Humanitäre Hilfe vor Ort
Besonders solidarisch zeigten sich die Spender:innen gemäss Helvetas für humanitäre Hilfe in der Ukraine, Pakistan, Äthiopien und Sri Lanka. Nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine engagierte sich die Organisation zunächst im Nachbarland Moldawien, wo sie lokale Familien unterstützt, die Geflüchtete aufnehmen. Später startete Helvetas auch in der Ukraine selbst mit humanitärer Hilfe. Gemeinsam mit lokalen Organisatoren helfe man beispielsweise, zerstörte Häuser wieder aufzubauen und Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu verschaffen. 2022 habe Helvetas über 40’500 Notleidenden in der Ukraine humanitäre Hilfe geboten. Im laufenden Jahr soll die Hilfe ausgeweitet werden.
Helvetas setzt sich in rund 30 Ländern für die Grundbedürfnisse der Zivilbevölkerung ein: für den Zugang zu Trinkwasser und Nahrung, Ausbildungs- und Einkommensmöglichkeiten und für die Mitsprache von benachteiligten Menschen, insbesondere von Frauen. Das Ziel: Faire Chancen für Menschen weltweit.