Nachdem Erdbeben in Myanmar hat Helvetas umgehend reagiert. Nun zieht das Schweizer Hilfswerk eine erste Bilanz. Das Erdbeben mit einer Stärke von 7,7 hatte am 28. März diesen Jahres Myanmar getroffen. Mehr als 3800 Menschen starben und Hunderttausende verloren ihre Unterkünfte. Zwei Millionen Menschen waren dringend auf Hilfe angewiesen.
Schnelle Hilfe dank langjähriger Erfahrung
Bereits seit mehr als zehn Jahren leistet Helvetas Hilfe in Myanmar. Dank dieser Erfahrung und der Solidarität konnte das Hilfswerk umgehend reagieren. Mit lokalen Partnerorganisationen vor Ort konnten sie kurz nach dem Erdbeben Soforthilfe leisten. 7200 Haushalte erhielten seither Bargeldhilfen. Mit diesen konnten sich 36’000 Menschen mit dem dringendsten wie Trinkwasser und Lebensmittel, Medikamente und Hygieneartikel versorgen. «Die Menschen sind schwer traumatisiert und leiden nach wie vor unter den Folgen der Katastrophe», sagt Prabin Manandhar. Er leitet das Helvetas-Programm in Myanmar. «Wir unterstützen sie jetzt erst recht, damit sie möglichst rasch wieder Perspektiven vor Ort sehen und ein Leben in Sicherheit, Würde und mit Zukunftsaussichten führen können», fügt er an.
Von der Soforthilfe zur mittelfristigen Unterstützung
Nach der Soforthilfe in einer ersten Phase geht es nun darum, die Bevölkerung mit mittelfristigen Massnahmen zu unterstützen. Helvetas unterstützt sie, ihre Lebensgrundlage neu aufzubauen. Sie hilft beim Bau erdbebensicherer Gebäude und die Schulung in sicherer Bautechnik. Die Bargeldauszahlung für Dringendes bleibt. Die Hygieneaufklärung soll dazu beitragen, Krankheitsausbrüche zu verhindern. Helvetas achtet bei seiner Unterstützung darauf, dass die verletztlichsten Gruppen wie alleinstehende Frauen und Menschen mit Behinderung miteinbezogen werden.