Greenpeace Studie: Mehrweglösungen statt Einweggeschirr. Bild: Jessica Genoud / Greenpeace

Green­peace-Studie: Basel und Bern an der Spitze

Greenpeace Schweiz hat untersucht, welche Massnahmen Städte ergreifen, um den Abfall durch Wegwerfgeschirr zu reduzieren.

Städ­ten kommt eine wich­tige Rolle zu bei der Reduk­tion von Abfall durch Wegwerf­ge­schirr. «Die Städte soll­ten in ihrem Einfluss­be­reich Einweg­ver­pa­ckun­gen zur Ausnahme und Mehr­weg zur Regel machen», sagt Florian Kasser, Zero-Waste-Experte von Green­peace Schweiz. In einer Vergleichs­stu­die hat Green­peace Schweiz die 15 bevöl­ke­rungs­reichs­ten Ständte analy­siert. Dabei hat die Umwelt­or­ga­ni­sa­tion unter­sucht, welche Stadt mit welchen Mass­nah­men Mehr­weg­lö­sun­gen fördert. Im Fokus stan­den insbe­son­dere Veran­stal­tun­gen, die Gastro­no­mie und die Bevöl­ke­rung. An der Spitze des Ratings mit einer Bewer­tung von 5,5 respek­tive 5,0 stehen die Städte Basel und Bern, gefolgt von Fribourg und St. Gallen mit 4,0. Mit 2,0 bewer­tet die Studie am Ende des Rankings die Städte Zug, Chur, Frau­en­feld, Zürich und Schaff­hau­sen. Das Mittel­feld beset­zen Luzern, Sitten, Laus­sanne, Neuen­burg und Genf. Bellin­zona hat die Umfrage nicht beant­wor­tet. Insge­samt erkennt Green­peace in den Ergeb­nis­sen gros­ses Verbesserungspotenzial.

Mehr­mals statt nur einmal
«Ein weite­rer wich­ti­ger Bereich, in dem fast alle Städte Nach­hol­be­darf haben, sind die städ­ti­schen Mitar­bei­ter­kan­ti­nen – Mehr­weg­ge­schirr für Mahl­zei­ten zum Mitneh­men könnte rela­tiv einfach zur Pflicht gemacht werden», sagt Studi­en­au­to­rin Ulrike Saul von EKU-Logisch. Verbes­se­rungs­po­ten­zial sieht sie in fast allen Fällen auch bei Mehr­weg-Aufla­gen in Miet­ver­trä­gen für öffent­li­che Gebäude oder Liegen­schaf­ten wie Schwimm­bä­der, Schul­kan­ti­nen oder städ­ti­sche Museen. Green­peace Schweiz warnt davor, auf falsche Lösun­gen wie Ersatz­ma­te­ria­lien (Papier, Karton, Bioplas­tik) zu setzen. Diese würden die Wegwerf­kul­tur nur zemen­tie­ren. Einweg- seien durch Mehr­weg­lö­sun­gen zu ersetzen.

Zur Studie

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