Lina Gafner und Simona Isler haben am 1. August 2022 die Stelle als Co-LeiteÂrinÂnen der Gosteli-StifÂtung angeÂtreÂten. Die StifÂtung führt das Archiv zur Geschichte der schweiÂzeÂriÂschen FrauÂenÂbeÂweÂgung. Die Berner FrauÂenÂrechtÂleÂrin, Marthe Gosteli, grünÂdete die StifÂtung 1982. Über die Jahre sammelte sie eine VielÂzahl an DokuÂmenÂten der FrauÂenÂbeÂweÂgung, die heute im Gosteli-Archiv aufbeÂwahrt werden.

PromoÂvierte HistoÂriÂkeÂrinÂnen
Die neuen Co-LeiteÂrinÂnen der Gosteli-StifÂtung, Lina Gafner und Simona Isler, führen jetzt das Erbe der StifÂtungsÂgrünÂdeÂrin Marthe Gosteli weiter. Sie wollen die AnlieÂgen und GedanÂken von Marthe Gosteli im gleiÂchen Sinne weiter tragen. GemeinÂsam überÂnehÂmen sie in ZusamÂmenÂarÂbeit mit dem StifÂtungsÂrat die Führung der StifÂtung und die Leitung des Archivs zur Geschichte der schweiÂzeÂriÂschen FrauÂenÂbeÂweÂgung. Lina Gafner studierte Geschichte, PhiloÂsoÂphie und DeutÂsche LiteÂraÂtur an der UniverÂsiÂtät Bern. Sie promoÂvierte am InstiÂtut für MediÂzinÂgeÂschichte. Zuvor war sie Co-ProjektÂleiÂteÂrin bei Stadt.Geschichte.Basel und arbeiÂtete für die NatioÂnale InforÂmaÂtiÂonsÂstelle zum KulturÂerbe. Auch engaÂgierte sie sich für diverse KulturÂproÂjekte und lehrte am HistoÂriÂschen InstiÂtut der UniverÂsiÂtät Bern. Simona Isler studierte ebenÂfalls Geschichte und SpaniÂsche LiteÂraÂtur an der UniverÂsiÂtät Bern. Sie ist dank ihrer PromoÂtiÂonsÂschrift «PoliÂtiÂken der Arbeit. PerspekÂtiÂven der FrauÂenÂbeÂweÂgung um 1900» mit dem Gosteli-Archiv bestens vertraut. Davor war sie GleichÂstelÂlungsÂbeÂaufÂtragte des SchweiÂzeÂriÂschen NatioÂnalÂfonds und bei der UniverÂsiÂtät Basel als WissenÂschaftÂliÂche MitarÂbeiÂteÂrin mit SchwerÂpunkt Frauen- und GeschlechÂterÂgeÂschichte tätig. Auch war sie RedakÂtoÂrin bei der Zeitung Der Bund.
Die beiden Co-LeiteÂrinÂnen folgen auf Silvia Bühler, die im Februar von der Stelle zurückÂtrat, um eine neue HerausÂforÂdeÂrung wahrzunehmen.

TransÂforÂmaÂtion und ErweiÂteÂrung
2020 hat der Bund die Gosteli-StifÂtung als ForschungsÂinÂstiÂtut von natioÂnaÂler BedeuÂtung eingeÂstuft. Das FortÂbeÂstehen des Archivs ist dank der Beiträge des Bundes und des Kantons Bern gesiÂchert. «Die StifÂtung wird zu einer hybriÂden GedächtÂnisÂinÂstiÂtuÂtion mit AusstrahÂlungsÂkraft transÂforÂmiert», schreibt die Gosteli-StifÂtung. DaneÂben möchte die StifÂtung ForschungsÂdienstÂleisÂtunÂgen und VermittÂlungsÂanÂgeÂbote für die WissenÂschaft und ein breiÂteÂres PubliÂkum ausbauen.
40-jähriÂges JubiÂläum
Am 20. August 2022 durfte die Gosteli-StifÂtung ihr 40-jähriÂges Bestehen feiern. Zur JubiÂläÂumsÂfeier versamÂmelÂten sich Benutzer:innen des Archivs, Übergeber:innen von ArchiÂvaÂlien und weitere InterÂesÂsierte im Gebäude der Gosteli-StifÂtung und im dazuÂgeÂhöÂriÂgen, weitÂläuÂfiÂgen Garten. Die StifÂtung liess die ArchivÂräume bespieÂlen, bot ein KinderÂproÂgramm, orgaÂniÂsierte Vorträge und zeigte Filme zur Frauenbewegung.
