Ursula Kuhn, Gründerin und Präsidentin des Stiftungsrates der Stiftung Suyana. Bild: zVg Suyana Foundation

Ganz­heit­li­cher Ansatz für Gesund­heit, Bildung und Lebensgrundlagen

Partnerschaften sind das Herzstück der Arbeit von Suyana. Ursula Kuhn hat die Stiftung 2003 gegründet. Ziel ist es, lokale Gemeinschaften durch direkte Zusammenarbeit zu stärken. Um die Nachhaltigkeit der Projekte zu sichern, werden sie auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnitten. Sie sollen nicht nur kurzfristig wirken, sondern langfristige Veränderungen bringen.

Suyana ist seit gut zwei Jahr­zehn­ten in der Entwick­lungs­zu­sam­men­ar­beit tätig. Gestar­tet sind Sie in Südame­rika, in Boli­vien – Wie kam es dazu

Suyana wurde mit der Vision gegrün­det, die Lebens­grund­la­gen benach­tei­lig­ter Menschen in Südame­rika und weite­ren Ländern nach­hal­tig zu verbes­sern. Meine persön­li­che und beruf­li­che Reise hat mich gelehrt, wie wert­voll es ist, in einem Land wie der Schweiz aufzu­wach­sen, wo Stabi­li­tät und Chan­cen selbst­ver­ständ­lich sind. Dieses Bewusst­sein hat früh in mir den Wunsch geweckt, Menschen in weni­ger privi­le­gier­ten Lebens­si­tua­tio­nen zu unter­stüt­zen. Im Jahr 2000 nahm ich eine Auszeit, um mich inten­si­ver mit sozia­len Projek­ten und der Rolle von Phil­an­thro­pie zu beschäf­ti­gen. Dabei wurde mir schnell klar, dass ich mich für Länder einset­zen wollte, in denen Armut weit verbrei­tet ist und es gleich­zei­tig kultu­relle Viel­falt und gros­ses Poten­zial gibt. Boli­vien fiel mir dabei beson­ders ins Auge: Es ist ein Land mit beein­dru­cken­dem kultu­rel­lem Reich­tum, das jedoch auch mit erheb­li­chen Heraus­for­de­run­gen in den Berei­chen Bildung, Gesund­heit und Lebens­grund­la­gen kämpft.

Suyana in Boli­via. Bild: zVg,Suyana Foundation

So entstand die Idee, mit einem ganz­heit­li­chen Ansatz lang­fris­tige Verän­de­run­gen zu bewir­ken. Die Grün­dung der Stif­tung Suyana im Jahr 2003 war der Beginn eines Weges, der darauf abzielt, lokale Gemein­schaf­ten durch direkte Zusam­men­ar­beit zu stär­ken und nach­hal­tige Perspek­ti­ven zu schaf­fen. Dabei konnte ich auf meine unter­neh­me­ri­sche Erfah­rung und mein wirt­schaft­li­ches Wissen aufbauen, um der Stif­tung eine stabile Basis zu geben und ein Modell zu entwi­ckeln, das in den letz­ten 20 Jahren Wirkung gezeigt hat. Heute sind wir in 7 Ländern, davon in 3 afri­ka­ni­schen und nebst Grie­chen­land auch seit 10 Jahren in der Schweiz.

Sie haben die Tätig­keit 2009 auf Peru ausge­wei­tet. Wie arbei­ten Sie mit der loka­len Bevöl­ke­rung zusam­men und wie finden Sie die geeig­ne­ten Partner:innen vor Ort?

Wir glau­ben fest daran, dass jede Person das Poten­zial hat, ihre Fähig­kei­ten weiter­zu­ent­wi­ckeln, wenn sie die rich­ti­gen Möglich­kei­ten erhält. Gleich­zei­tig unter­stüt­zen wir öffent­li­che Einrich­tun­gen dabei, ihre Verant­wor­tung wahr­zu­neh­men, um gemein­sam nach­hal­ti­gen Fort­schritt zu fördern.
In Boli­vien und Peru arbei­ten unsere loka­len Teams eng mit den Gemein­den zusam­men, um Projekte zu entwi­ckeln, die kultu­rell sensi­bel und lang­fris­tig Chan­cen gene­rie­ren. Diese Teams – bestehend aus einer Ärztin oder einem Arzt, einer Zahn­ärz­tin oder einem Zahn­arzt, einer Lehr­kraft und einer auf Agro­no­mie spezia­li­sier­ten Fach­kraft – reisen mit spezi­ell ausge­stat­te­ten Fahr­zeu­gen. Wir betrei­ben heute eine Flotte von 14 4x4 Trucks, in abge­le­gene Berg­re­gio­nen. Dort verbrin­gen wir jedes Jahr 24 Tage in sieben Einsät­zen pro Gemeinde, um drin­gend benö­tigte Dienst­leis­tun­gen anzu­bie­ten und gleich­zei­tig mit der Bevöl­ke­rung an lang­fris­ti­gen Lösun­gen zu arbeiten. 

Sie binden die Bevöl­ke­rung mit ein?

Genau ein entschei­den­der Aspekt unse­rer Arbeit ist die aktive Einbin­dung der loka­len Gemein­schaf­ten. Unsere Programme legen gros­sen Wert darauf, die Menschen vor Ort in die Verant­wor­tung zu nehmen und sie aktiv an ihrer eige­nen Entwick­lung zu betei­li­gen. Das stärkt nicht nur die Eigen­in­itia­tive, sondern sichert auch die Nach­hal­tig­keit unse­rer Projekte. Unsere Partner:innen wählen wir mit gros­ser Sorg­falt aus. Wir achten darauf, dass sie unsere Werte teilen und über die nöti­gen Kapa­zi­tä­ten verfü­gen, um effek­tiv mit uns zusam­men­zu­ar­bei­ten. Ein gutes Beispiel ist unser “Programa Muni­ci­pio Salu­da­ble” in Boli­vien und Peru, bei dem wir eng mit loka­len Behör­den und Expert:innen koope­rie­ren. Gemein­sam entwi­ckeln wir Lösun­gen, die Bildung und Gesund­heits­ver­sor­gung verbes­sern, wirt­schaft­li­che Entwick­lung fördern und die Lebens­qua­li­tät nach­hal­tig steigern.

Arbei­ten Sie auch in Koope­ra­tio­nen oder Förder­part­ner­schaf­ten zusammen?

Ja, Part­ner­schaf­ten sind ein zentra­ler Bestand­teil unse­rer Arbeit und entschei­dend für den Erfolg unse­rer Projekte. Als inter­na­tio­nal tätige Stif­tung etablie­ren wir neue Part­ner­schaf­ten. Wir sind stolz darauf, mit erfah­re­nen und gleich­ge­sinn­ten Umset­zungs­part­nern und Finan­zie­rungs­part­nern zusam­men­zu­ar­bei­ten, die sich so wie wir der Bewäl­ti­gung drin­gen­der globa­ler Heraus­for­de­run­gen widmen und dafür inhalt­lich wie auch finan­zi­ell zusammenspannen.

Unser Part­ner­schafts­mo­dell basiert auf drei Dimen­sio­nen: finan­zi­elle Unter­stüt­zung, Sach­spen­den und Know-how Vermitt­lung oder Förde­rung. Die Part­ner können sich in einer oder mehre­ren dieser Dimen­sio­nen enga­gie­ren, idea­ler­weise in allen drei, um die Wirkung unse­rer Projekte zu maxi­mie­ren. Zusätz­lich entwi­ckeln wir gemein­sam gezielte Marke­ting- und Kommu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gien, um die Erfolge der Part­ner­schaft sicht­bar zu machen und das soziale Enga­ge­ment, welches in der Zusam­men­ar­beit entsteht, authen­tisch zu kommunizieren.

Haben Sie ein Beispiel?

Ein Beispiel ist unsere Part­ner­schaft mit der AtDta Foun­da­tion, die eines unse­rer neues­ten Projekte – die Suyana School in Peru – finan­zi­ell unter­stützt. Durch die Unter­stüt­zung können wir die Entwick­lung der Schule, welche sich für die Berufs­bil­dung von Jugend­li­chen aus länd­li­chen Regio­nen enga­giert, ausbauen.

Ein weite­res Beispiel ist die Zusam­men­ar­beit mit dem Schwei­zer Fami­li­en­un­ter­neh­men Cura­den und seiner Haupt­marke CURAPROX, welches auch in Peru vertre­ten ist. Die Part­ner­schaft ermög­licht uns nicht nur drin­gend benö­tigte Mate­ria­lien wie Zahn­bürs­ten und Verbrauchs­ma­te­rial für die Zahn­hy­giene, sondern umfasst auch Schu­lun­gen und Trai­nings zur Mund­hy­giene und Sensi­bi­li­sie­rung der Signi­fi­kanz zur Kari­es­prä­ven­tion. Dieses Know-how stärkt nicht nur unsere Teams und die loka­len Gemein­schaf­ten, sondern trägt auch zur lang­fris­ti­gen Resi­li­enz und Nach­hal­tig­keit unse­rer Projekte bei. Mit diesem Ansatz schaf­fen wir es, unsere Projekte wirkungs­voll umzu­set­zen und gemein­sam mit unse­ren Part­nern einen nach­hal­ti­gen Beitrag zu leis­ten. Wir sind daran, dieses Jahr ähnli­che Part­ner­schaf­ten mit weite­ren Schwei­zer Firmen und Förder­stif­tun­gen im Verbund auf- und auszubauen.

Sie bedie­nen sich eines ganz­heit­li­chen Ansat­zes. Können Sie uns die wich­tigs­ten Elemente des Ansat­zes erläutern?

Unser ganz­heit­li­cher Ansatz wurde aus der Erkennt­nis gebo­ren, dass Heraus­for­de­run­gen wie Gesund­heit, Bildung und Lebens­grund­la­gen eng mitein­an­der verknüpft sind und nicht isoliert betrach­tet werden können. 

Wie ist es dazu gekommen?

Alles begann mit einem Pilot­pro­jekt, das darauf abzielte, medi­zi­ni­sche Unter­stüt­zung für länd­li­che Gemein­den rund um La Paz zu leis­ten. Doch schnell wurde uns klar, dass die Verbes­se­rung der Gesund­heit allein nicht ausreicht. Themen wie prekäre Lebens­be­din­gun­gen, der einge­schränkte Zugang zu Bildung und Wasser­pro­bleme beein­flus­sen den Alltag der Menschen ebenso stark.
Daher basiert unsere Arbeit auf drei mitein­an­der verbun­de­nen Säulen: Gesund­heit, Bildung und Lebensgrundlagen. 

Unsere Arbeit beruht auf drei mitein­an­der verbun­de­nen Säulen: Gesund­heit, Bildung und Lebens­grund­la­gen. Ursula Kuhn, Grün­de­rin und Präsi­den­tin des Stif­tungs­ra­tes der Stif­tung Suyana.

Im Gesund­heits­be­reich legen wir beson­de­ren Wert auf Präven­tion, arbei­ten eng mit loka­len Behör­den zusam­men und stär­ken die öffent­li­chen Gesund­heits­sys­teme. In der Bildung verbes­sern wir den Zugang zu Wissen, fördern die Entwick­lung von Fähig­kei­ten und unter­stüt­zen die Kapa­zi­tä­ten öffent­li­cher Schu­len. Gleich­zei­tig ermu­ti­gen wir in unse­ren Lebens­grund­la­gen-Projek­ten Gemein­schaf­ten, stabile Einkom­mens­quel­len zu schaf­fen, und sensi­bi­li­sie­ren sie für den Umweltschutz.

Das Projekt «Villa­ges of Hope» in Ruanda zielt darauf ab, Gemein­schaf­ten zu stär­ken, um lang­fris­tige Eigen­stän­dig­keit zu errei­chen (Part­ner: Dufatanye).

Wir setzen unsere Projekte haupt­säch­lich in Latein­ame­rika eigen­stän­dig um, arbei­ten aber auch mit Projekt­part­nern in Afrika zusam­men und betei­li­gen uns an diver­sen Initia­ti­ven, die unser Wirkungs­feld ergän­zen. Unsere Partner:innen wählen wir mit Bedacht aus, bilden sie gezielt weiter und arbei­ten eng mit ihnen zusam­men, um gemein­same Ziele zu errei­chen. Dieser kolla­bo­ra­tive und umfas­sende Ansatz ermög­licht es uns, nach­hal­tige Verän­de­run­gen zu bewir­ken und die Lebens­be­din­gun­gen der Menschen lang­fris­tig zu verbes­sern. Aktu­ell sind wir daran, unsere Präsenz für die Region Ruanda, Sierra Leone und Uganda auszu­bauen, denn lang­fris­tig möch­ten wir dort ein eige­nes Büro eröff­nen, um das holis­ti­sche Modell vor Ort noch stär­ker umset­zen zu können

Welche Stra­te­gien verfolgt Suyana, um die Nach­hal­tig­keit ihrer Projekte lang­fris­tig zu sichern?

Nach­hal­tig­keit ist für uns der Schlüs­sel zum Erfolg. Unsere Projekte werden gezielt auf die loka­len Bedürf­nisse abge­stimmt, sodass wir nicht nur kurz­fris­tige Unter­stüt­zung leis­ten, sondern auch lang­fris­tige Verän­de­run­gen bewir­ken können. Durch die enge Zusam­men­ar­beit mit loka­len Gemein­schaf­ten und Behör­den stel­len wir sicher, dass unsere Mass­nah­men tief in den Struk­tu­ren der Gemein­den veran­kert sind und eine nach­hal­tige Wirkung entfalten.

Ein zentra­ler Bestand­teil unse­rer Stra­te­gie ist es, die Menschen vor Ort aktiv in die Projekte einzu­bin­den, ihnen Verant­wor­tung zu über­tra­gen und ihre Fähig­kei­ten weiter­zu­ent­wi­ckeln. Mit den rich­ti­gen Werk­zeu­gen und Perspek­ti­ven befä­hi­gen wir sie, ihre Lebens­be­din­gun­gen selbst zu gestal­ten – ein Wandel, der weit über die Lauf­zeit der Projekte hinaus­geht. Dieser Ansatz fördert nicht nur Eigen­ver­ant­wor­tung, sondern verän­dert nach­hal­tig Denk­wei­sen und eröff­net neue Zukunftsperspektiven.

Darüber hinaus stär­ken wir lokale Insti­tu­tio­nen wie Schu­len und Gesund­heits­ein­rich­tun­gen, um deren Kapa­zi­tä­ten lang­fris­tig zu sichern. So schaf­fen wir die Grund­lage dafür, dass bewährte Prak­ti­ken in den Gemein­den fest veran­kert werden und die Menschen aktiv an der Entwick­lung ihrer Gemein­schaft mitwirken.

Wie tragen Ihre Ausbil­dungs­pro­gramme dazu bei, syste­mi­sche Verän­de­run­gen in länd­li­chen Regio­nen zu fördern?

Unsere Ausbil­dungs­pro­gramme sind darauf ausge­rich­tet, die sozia­len und wirt­schaft­li­chen Struk­tu­ren in länd­li­chen Regio­nen nach­hal­tig zu verän­dern. Durch praxis­ori­en­tierte Schu­lun­gen und der Weiter­ent­wick­lung der Curri­cula ihrer loka­len Schu­len vermit­teln wir den Menschen nicht nur Wissen, sondern auch die Fähig­kei­ten, eigen­stän­dig Lösun­gen für ihre Heraus­for­de­run­gen zu finden. Indem wir junge Menschen in Berei­chen wie nach­hal­ti­ger Land­wirt­schaft oder Unter­neh­mer­tum ausbil­den, schaf­fen wir Perspek­ti­ven vor Ort, redu­zie­ren die Abwan­de­rung in die Städte und fördern die lokale Wirt­schaft. Ein Beispiel ist die Suyana School in Peru, wo Jugend­li­che lernen, klima­re­sis­tente Anbau­me­tho­den anzu­wen­den und ihre Gemein­den mit inno­va­ti­ven Tech­ni­ken zu stär­ken. Wir haben diese letz­tes Jahr eröff­net und die erste Kohorte von 40 Schü­ler: innen konn­ten kürz­lich ihren Abschluss feiern und den nächs­ten Schritt ihrer beruf­li­chen Karriere in Angriff nehmen.

Die Suyana-Schule am Stadt­rand von Cusco. Bild zVg, Suyana Foundation

Welche spezi­fi­schen Kompe­ten­zen stehen bei der Ausbil­dung im Fokus?

Wir konzen­trie­ren uns auf Fähig­kei­ten, die sowohl indi­vi­du­ell als auch gemein­schaft­lich wirken sollen. In der Bildung fördern wir beispiels­weise grund­le­gende Schul­kennt­nisse und beruf­li­che Quali­fi­ka­tio­nen, die den Menschen helfen, bessere Arbeits­mög­lich­kei­ten zu finden. Im Bereich der Lebens­grund­la­gen vermit­teln wir Kompe­ten­zen in nach­hal­ti­ger Land­wirt­schaft, Finanz­ma­nage­ment und unter­neh­me­ri­schem Denken. Für das Gesund­heits­we­sen legen wir auch beson­de­ren Fokus auf Präven­tion und Hygiene, um lang­fris­tig die Lebens­qua­li­tät zu stei­gern. Durch diese praxis­ori­en­tier­ten Ansätze stel­len wir sicher, dass die Menschen Fähig­kei­ten erwer­ben, die ihnen und ihren Gemein­schaf­ten lang­fris­tig zugutekommen.

Mit welchen Ansät­zen wollen Sie in ihren land­wirt­schaft­li­chen Program­men die Ernäh­rungs- und Versor­gungs­si­cher­heit verbessern?

Unsere land­wirt­schaft­li­chen Programme setzen auf inno­va­tive und klima­re­si­li­ente Metho­den, die spezi­ell an die loka­len Gege­ben­hei­ten ange­passt sind. Wir schu­len die Menschen in nach­hal­ti­gen Anbau­me­tho­den, fördern den Einsatz regio­na­ler, resis­ten­ter Pflan­zen­sor­ten, fördern den Baum­be­stand sowie den Anbau von Gemüse und Fungi und schaf­fen damit auch das Bewusst­sein für den verant­wor­tungs­vol­len Umgang mit natür­li­chen Ressour­cen. Gleich­zei­tig unter­stüt­zen wir die Gemein­schaf­ten beim Zugang zu Märk­ten, damit sie nicht nur ihre Eigen­ver­sor­gung sichern, sondern auch ein stabi­les Einkom­men gene­rie­ren können. Unsere Programme zielen darauf ab, die Ernäh­rungs­si­cher­heit zu verbes­sern und gleich­zei­tig die Umwelt zu schützen.

Wie messen Sie die Auswir­kun­gen ihrer Projekte auf die loka­len Gemein­schaf­ten und deren wirt­schaft­li­che Prospe­ri­tät??

Wir setzen ein umfas­sen­des Moni­to­ring- und Evalu­ie­rungs­sys­tem ein, da wir seit vielen Jahren daten über unsere Programme sammeln und auswer­ten. Dieses System ermög­licht es uns, die Wirk­sam­keit unse­rer loka­len Initia­ti­ven syste­ma­tisch zu bewer­ten und wo nötig Anpas­sun­gen vorneh­men. Durch eine struk­tu­rierte Daten­er­he­bung, die Auswer­tung der Ergeb­nisse und das daraus resul­tie­rende konti­nu­ier­li­che Lernen entwi­ckeln wir unsere Projekte stetig weiter, um nach­hal­tige Verbes­se­run­gen in den Gemein­schaf­ten zu erzielen.

Eine der gröss­ten Heraus­for­de­run­gen besteht darin, die gewon­ne­nen Erkennt­nisse effek­tiv zu nutzen, um nicht nur unsere Projekte zu opti­mie­ren, sondern auch bedeut­same Verän­de­run­gen in den betrof­fe­nen Gemein­den und inner­halb unse­rer Orga­ni­sa­tion herbei­zu­füh­ren. Unsere Verpflich­tung gegen­über MEAL unter­streicht unse­ren Anspruch auf Trans­pa­renz, Rechen­schafts­pflicht und die konti­nu­ier­li­che Verbes­se­rung unse­rer Arbeit.

Dieser Ansatz stärkt nicht nur die Wirkung unse­rer Projekte, sondern posi­tio­niert Suyana auch als verläss­li­chen und wirkungs­vol­len Part­ner in der inter­na­tio­na­len Entwick­lungs­zu­sam­men­ar­beit. Durch die enge Zusam­men­ar­beit mit den Begüns­tig­ten und unse­ren Part­nern stel­len wir sicher, dass die erziel­ten Fort­schritte sicht­bar und nach­hal­tig sind.

Welche Lehren hat die Stif­tung aus ihren 20 Jahren Arbeit im Bereich Bildung, Gesund­heit und Lebens­grund­la­gen gezo­gen, die für andere Orga­ni­sa­tio­nen rele­vant sein könnten?

Eine der wich­tigs­ten Lehren ist die Bedeu­tung eines ganz­heit­li­chen und gemein­schafts­ori­en­tier­ten Ansat­zes. Die Kombi­na­tion von Gesund­heit, Bildung und Lebens­grund­la­gen ermög­licht es, die Heraus­for­de­run­gen der Gemein­schaf­ten umfas­send zu adres­sie­ren. Wir haben gelernt, dass lokale Eigen­ver­ant­wor­tung der Schlüs­sel für nach­hal­tige Verän­de­run­gen ist. Wenn Menschen aktiv in Projekte einge­bun­den werden, ihre Fähig­kei­ten entwi­ckeln und Verant­wor­tung über­neh­men, wirkt dies weit über die Projekt­lauf­zeit hinaus.

Ausser­dem hat sich gezeigt, dass die enge Zusam­men­ar­beit mit loka­len Behör­den und Insti­tu­tio­nen essen­ti­ell ist, um Projekte nach­hal­tig in den loka­len Struk­tu­ren zu veran­kern. Dies im fragi­len poli­tisch – wirt­schaft­li­chen Kontext eini­ger Länder in welchen wir im Ausland aktiv sind. Diese Erkennt­nisse können für andere Orga­ni­sa­tio­nen als Inspi­ra­tion dienen, um Entwick­lungs­pro­jekte effek­ti­ver und nach­hal­ti­ger zu gestalten.

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