Fonda­tion Leen­aards: Unter­stüt­zung für acht aufstre­bende Künstler:innen

«Unter den Preis­trä­gern 2024 findet man sowohl einen offe­nen Geist und eine Verschmel­zung der künst­le­ri­schen Genres als auch ein star­kes gesell­schaft­li­ches Enga­ge­ment», betont Cathe­rine Othenin-Girard, Präsi­den­tin der Jury für Stipen­dien und Kultur­preise und Mitglied des Stif­tungs­rats der Fonda­tion Leen­aards. Mit ihren Kultur­sti­pen­dien in Höhe von je 50’000 Fran­ken unter­stützt sie junge, talen­tierte Künstler:innen.

Von visu­el­ler Kunst über Musik bis Literatur

Eine Jury, bestehend aus Expert:innen der west­schwei­zer Kunst­szene, iden­ti­fi­zierte in einem länge­ren Prozess poten­zi­elle Kandidat:innen. In einem zwei­ten Schritt stell­ten die ausge­wähl­ten Künstler:innen ihr Projekt vor, das sie in ihrer künst­le­ri­schen Entwick­lung einen Schritt weiter brin­gen soll. Das künst­le­ri­sche Talent der Person sowie die Quali­tät des Projek­tes haben über die endgül­tige Vergabe entschie­den. Acht junge Künstler:innen aus vier Spar­ten erhal­ten Unter­stüt­zung. Die Stif­tung fördert in den Darstel­len­den Küns­ten Anna-Marija Adomai­tytė, Tanz und Choreo­gra­phie, den Regis­seur und Komi­ker Louis Bonard sowie die Kostüm­bild­ne­rin Doria Gomez Rosay. Mit der Brat­schis­tin Noémie Bial­obroda und der Kontra­bas­sis­tin, Sänge­rin und Kompo­nis­tin Louise Knobil unter­stützt die Stif­tung zwei Musi­ke­rin­nen. Auch zwei Schrift­stel­le­rin­nen erhal­ten ein Kultu­sti­pen­dium, Alice Bottar­elli und Isabelle Cornaz. Mit Anjesa Dell­ova gehört eine Bildende Künst­le­rin zu den ausge­zeich­ne­ten Kunst­schaf­fen­den. Mit dem Prix cultu­rel Leen­aards zeich­net die Stif­tung zudem den etablier­ten Bilden­den Künst­ler Fran­cis Baude­vin für seinen ausser­ge­wöhn­li­chen Werde­gang. Er ist ein wich­ti­ger Vertre­ter der post­mo­der­nen Kunst­rich­tung Neo-Geo. Diese Kunst­rich­tung aus den 1980er Jahren setzt auf geome­tri­sche Abstrak­tion. Zur Wahl von Fran­cis Baude­vin sagt Cathe­rine Othenin-Girard: «Er spielte eine entschei­dende Rolle bei der Erneue­rung der geome­tri­schen Abstrak­tion sowie bei der Einfüh­rung des Klangs als eigen­stän­di­ges künst­le­ri­sches Medium bei den jungen Gene­ra­tio­nen zeit­ge­nös­si­scher Künstler.»

Rendez-vous cultu­rel

Die Fonda­tion Leen­aards verleiht ihre Kultur­sti­pen­dien und ‑preise 2024 im Rahmen des jähr­li­chen Leen­aards-Kultur­tref­fens Rendez-vous cultu­rel Leen­aards annuel in der Comé­die de Genève am 18. September.