An der ersten Behindertensession in Bern sollen die Teilnehmenden eine Resolution verabschieden. Diese soll Schritte fordern, Hindernisse abzubauen, die Menschen an der politischen Teilhabe hindern. Für die Behindertensession werden nun Kandidierende gesucht. Insgesamt stehen 44 Sitze zur Verfügung. Dies sind 22 Prozent der 200 Sitze im Nationalrat, der der Anteil von Menschen mit Behinderung an der Schweizer Bevölkerung, wie Pro Infirmis in der Ausschreibung erläutert. Den Namen der Session hat die vorbereitende Kommission bewusst gewählt, denn er bringt zum Ausdruck: «Menschen mit Behinderungen werden durch die Gesellschaft und ihre Normen an der politischen Teilhabe gehindert», heisst es. Der Name soll auch dazu beitragen, das Thema zu enttabuisieren und den Sprachgebrauch in Thema zu reflektieren.
44 Sitze sind zu besetzen
Die erste Behindertensession findet am 24. März 2023 statt. Nationalratspräsident Martin Candinas lädt zum Anlass in den Nationalratsaal des Bundeshauses. Für die 44 Sitze können sich Menschen mit Behinderung zur Wahl stellen. Bis zum 19. Dezember müssen sie sich registrieren. Vom 20. Dezember 2022 bis zum 21. Januar 2023 findet die Wahlphase statt, in der Kandidierende für Stimmen für ihre Person werben können.