Bild: zVg Fondation Botnar

Eröff­nung des Botnar Insti­tute of Immune Engineering

Im Juni 2024 wurde das Botnar Institute of Immune Engineering (BIIE) in Basel feierlich eröffnet. Das BIIE widmet sich der Entwicklung innovativer immunbasierter Diagnostika und Therapeutika mit dem Ziel, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen weltweit zu verbessern.

Das BIIE wurde als unab­hän­gi­ges Forschungs­in­sti­tut gegrün­det, um durch moderne Gesund­heits­tech­no­lo­gien Lücken in der Versor­gung zu schlies­sen. Die Fonda­tion Botnar stellt dafür für die ersten 15 Jahre eine Milli­arde Dollar bereit. Dank diesem Betrag kann das Insti­tut ambi­tio­nierte Projekte verfol­gen und globale Part­ner­schaf­ten eingehen.

Stra­te­gi­sche Part­ner­schaf­ten für globale Reichweite

Geplante Part­ner­schaf­ten mit renom­mier­ten Insti­tu­tio­nen wie der Univer­si­tät Oxford und der ETH Zürich sollen die Kapa­zi­tä­ten und die globale Reich­weite des BIIE erwei­tern. Diese Koope­ra­tio­nen zielen darauf ab, neue diagnos­ti­sche und thera­peu­ti­sche Instru­mente zu entwi­ckeln sowie die nächste Gene­ra­tion von Immun­spe­zia­lis­ten auszubilden.

Profes­sor Sir Andrew Pollard von der Univer­si­tät Oxford betonte die Bedeu­tung der Part­ner­schaft: «Durch die Zusam­men­ar­beit mit dem BIIE können wir die Grund­la­gen- und klini­sche Forschung voran­trei­ben, insbe­son­dere für Kinder und Jugend­li­che in Ländern mit nied­ri­gem und mitt­le­rem Einkommen.»

Orga­ni­sa­tion und Leitung des BIIE

Träge­rin und Aufsichts­or­gan des BIIE ist die Foun­da­tion for Immune Engi­nee­ring for Global Child and Adole­s­cent Health (FIE). Sie wurde gegrün­det, um die Vision der Fonda­tion Botnar umzu­set­zen. Der Stif­tungs­rat, bestehend aus Expert:innen aus Wissen­schaft, Biotech­no­lo­gie und Finan­zen, wird das Insti­tut steu­ern. Domi­nik Escher, Vorsit­zen­der des Stif­tungs­rats, betonte: «Der Aufbau eines Kompe­tenz­zen­trums für Immun-Engi­nee­ring in Basel, das sich der Gesund­heit junger Menschen widmet, ist komplex und inspi­rie­rend zugleich.»

Das Führungs­team des BIIE umfasst renom­mierte Wissenschaftler:innen wie Sai Reddy, der als wissen­schaft­li­cher Direk­tor fungie­ren wird, und Georg Hollän­der, der als Direc­tor of Global Enga­ge­ment tätig sein wird.

System‑, synthe­ti­sche und Compu­ter­im­mu­no­lo­gie sind Forschungs­schwer­punkte des BIIE

Das BIIE konzen­triert sich auf drei Haupt­be­rei­che der Immun-Engineering-Forschung:

1. System­im­mu­no­lo­gie: Unter­su­chung der komple­xen Inter­ak­tio­nen im Immunsystem.

2. Synthe­ti­sche Immu­no­lo­gie: Design und Modi­fi­ka­tion von Immun­funk­tio­nen zur Entwick­lung neuer Therapien.

3. Compu­ter­im­mu­no­lo­gie: Nutzung von Daten­ana­lyse und Model­lie­rung zur Erfor­schung immu­no­lo­gi­scher Reaktionen.

Diese inte­gra­ti­ven Ansätze ermög­li­chen es, inno­va­tive Lösun­gen zu entwi­ckeln, die über tradi­tio­nelle Forschungs­gren­zen hinaus­ge­hen und das Poten­zial haben, die Medi­zin grund­le­gend zu verändern.

Eine globale Vision für das Immun-Engineering

Das BIIE strebt danach, durch die Nutzung moderns­ter Tech­no­lo­gien immun­ba­sierte Lösun­gen für die Diagnose, Präven­tion und Behand­lung von Krank­hei­ten zu entwi­ckeln. Dabei liegt ein beson­de­rer Fokus auf der Verbes­se­rung der Gesund­heit von Kindern und Jugend­li­chen in Ländern mit nied­ri­gem und mitt­le­rem Einkom­men, die oft am meis­ten vernach­läs­sigt werden. Fola­sade Tolul­ope Ogun­sola von der Univer­si­tät Lagos sagt: «Globale Auswir­kun­gen sind nur durch echtes globa­les Enga­ge­ment möglich. Mit dem BIIE wollen wir die Hinder­nisse für Forschung besei­ti­gen, die das Leben von Kindern verbessern.»

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