Bild: Chinh Le Duc, unsplash

Erhalt der Biodi­ver­si­tät in der Hochsee

Der Bundesrat hat die Unterzeichnung des Hochseeschutzabkommens genehmigt. Für dessen Ratifizierung muss das Parlament diesem noch zustimmen. Umweltschutzorganisationen begrüssen den Entscheid des Bundesrates.

Zwischen 2018 und 2023 hat die Staa­ten­ge­mein­schaft das Hoch­see­schutz­ab­kom­men ausge­han­delt. Es soll den Schutz der biolo­gi­schen Viel­falt und der Ökosys­teme der Meere ausser­halb natio­na­ler Hoheits­ge­biete fördern. Bereits über 100 Länder haben das Abkom­men unter­zeich­net. Der Bundes­rat hat dessen Unter­zeich­nung nun geneh­migt. Die Schweiz würde auch als Binnen­land von dem Abkom­men profi­tie­ren. Abge­se­hen von der ökolo­gi­schen Bedeu­tung – das Meeres­öko­sys­tem spielt eine zentrale Rolle bei der Spei­che­rung von CO2 – bringe das Abkom­men weiter Vorteile. Schwei­zer Meeres­for­schende könn­ten leich­ter an inter­na­tio­na­len Forschungs­pro­jek­ten teil­neh­men. Der Wissens­aus­tausch würde geför­dert. Zudem sieht der Bundes­rat auch wirt­schaft­li­che Vorteile: Das Abkom­men würde den Zugang zu gene­ti­schen Ressour­cen des Meeres fördern. Der Bundes­rat lässt nun eine Vernehm­las­sungs­vor­lage erar­bei­ten. Das Parla­ment muss das Abkom­men geneh­mi­gen, damit die Schweiz es rati­fi­zie­ren kann. 

Wich­ti­ger Schritt zum Erhalt der Ökosystem

Umwelt­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen bewer­ten den Entscheid des Bundes­ra­tes posi­tiv und weisen auf die Dring­lich­keit beim Thema hin. «Wir haben beim Schutz der Hohen See keine Zeit zu verlie­ren – jetzt gilt es, die Rati­fi­zie­rung rasch voran­zu­brin­gen», sagt die Geschäfts­füh­re­rin von Ocean­Care Fabi­enne McLel­lan. Sie sagt: «Die Entschei­dung, das Abkom­men zu unter­zeich­nen, sowie die damit verbun­dene Inten­tion zur späte­ren Rati­fi­zie­rung ist ein über­fäl­li­ger Schritt.» Auch Iris Menn, Geschäfts­lei­te­rin von Green­peace Schweiz, verlangt, dass das Parla­ment nun vorwärts machen müsse. Sie weist auf die Bedeu­tung des Abkom­mens hin: «Aktu­ell sind weni­ger als ein Prozent der Ozeane geschützt. Der Ozean­ver­trag ist ein grif­fi­ges Instru­ment für die Schaf­fung von Meeres­schutz­ge­bie­ten, die mindes­tens 30 Prozent der Ozeane umfassen.»

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