Im vergangenen Jahr hat die Dätwyler Stiftung für insgesamt 275’000 Franken Biodiversitätsprojekte in Kanton Uri gefördert. Mit den Fördergeldern wurden unter anderem exotische Pflanzen in Privatgärten durch einheimische Sträucher und Bäume ersetzt, Strukturen für Wiesen und andere Kleintiere geschaffen sowie eine Biodiversitätsausstellung auf dem Furkapass unterstützt. Auch die Umgebung der stiftungseigenen Immobilien in Altdorf wurde naturnah gestaltet. «Die Dätwyler Stiftung engagiert sich ganz gezielt für die Biodiversität», sagt Geschäftsführerin Susanne Döhnert-Dätwyler. «Denn Ökosysteme mit hoher Artenvielfalt sind von grossem Nutzen für die Natur und die Menschen. Sie sorgen für fruchtbaren Boden, sauberes Wasser, regulieren das Klima und bieten Schutz vor Naturgefahren.»
Neun Förderstiftungen investierten 2,5 Millionen Franken
Seit 2023 nimmt die Dätwyler Stifung am BioDivMeter teil. Mit diesem von der Somaha Stiftung entwickelten Instrument werden Kennzahlen zur Biodiversitätsförderung systematisch erfasst und damit vergleichbar. Das Ziel des BioDivMeters ist es, Biodiversitätsprojekte sichtbarer zu machen. 2023 haben insgesamt neun Schweizer Förderstiftungen an dieser Erhebung teilgenommen. Neben der Dätwyler Stiftung und der Somaha Stiftung waren dies die Christoph Merian Stiftung, die Ernst Göhner Stiftung, Mercator Schweiz, die Sophie und Karl Bindung Stiftung, die Stiftung Drittes Millenium, die Visio Permacultura Stiftung sowie die Hermann und Elisabeth Walder-Bachmann Stiftung. Sie haben mit 2,5 Millionen Franken 86 Biodiversitätsprojekte unterstützt. Das ist eine deutliche Zunahme der Fördergelder im Vergleich zum Vorjahr (2022: 1 Mio. Franken). Einige Stiftungen haben gemäss der Somaha Stiftung ihren Fokus verändert und mehr Gewicht auf die Biodiversitätsförderung gelegt. Zudem konnten 2023 zwei zusätzliche Stiftungen für die Teilnahme am BioDivMeter gewonnen werden.
Pilotphase erfolgreich abgeschlossen
Nach dem erfolgreichen Abschluss der zweijährigen Pilotphase soll der BioDivMeter weiterentwickelt werden. Organisationen, die Interesse an der Weiterführung und ‑entwicklung haben, sind aufgefordert, sich entsprechend zu engagieren. Ein wichtiges Ziel dieses Instruments ist es auch, biodiversitätsfördernde Stiftungen zu vernetzen.