Fonda­tion Botnar: CHF 20 Millio­nen für globale Forschungs­pro­jekte zu COVID-19

Fondation Botnar stellt CHF 20 Millionen Franken für internationale Forschungsprojekte zur Verfügung. Die in Basel domizilierte Stiftung will mit diesen Mitteln das wissenschaftliche Verständnis von COVID-19 fördern und die weltweite Reaktion auf die Pandemie beschleunigen. Der Fokus liegt auf dem Einsatz digitaler Technologien.

Die WHO hat COVID-19 am 11. März 2020 zu einer Pande­mie erklärt. Diese hat tief­grei­fende Auswir­kun­gen auf die Bevöl­ke­rung und die Gesund­heits­sys­teme über­all auf der Welt. Um zu einer Bewäl­ti­gung der Krise beizu­tra­gen, hat Fonda­tion Botnar einen Beitrag von CHF 20 Millio­nen bewil­ligt – dies im Rahmen ihrer Mission, in neue digi­tale Lösun­gen zu inves­tie­ren und eine bessere Zukunft für junge Menschen welt­weit zu schaf­fen. Die Stif­tung setzt dazu auf die einge­spielte Zusam­men­ar­beit mit führen­den Schwei­zer Forschungs­ein­rich­tun­gen: Sie stellt CHF 15 Millio­nen für das Botnar Rese­arch Centre for Child Health (BRCCH) in Basel und CHF 5 Millio­nen für die EPFL in Lausanne zur Verfügung. 

«Wir befin­den uns global in einer sehr schwie­ri­gen Situa­tion. Als Stif­tung, die sich für das Wohl­erge­hen der nächs­ten Gene­ra­tio­nen einsetzt, wollen wir zu Lösun­gen beitra­gen, um die lang­fris­ti­gen Auswir­kun­gen der Krise zu mildern. Unsere Reak­tion konzen­triert sich auf die Unter­stüt­zung bereits etablier­ter Part­ner­schaf­ten. So wissen wir, dass die Mittel schnell einge­setzt werden können und die best­mög­li­che Wirkung erzie­len», sagt Stefan Germann, CEO von Fonda­tion Botnar. 

Das BRCCH hat für den Einsatz der gespro­che­nen Mittel einen drin­gen­den Forschungs­auf­ruf erlas­sen. Im Fokus steht dabei die Einfüh­rung kosten­güns­ti­ger Inter­ven­tio­nen in Ländern mit nied­ri­gem und mitt­le­rem Einkom­men, um diese im Kampf gegen die Pande­mie zu unter­stüt­zen. Die EPFL, eine der beiden Eidge­nös­si­schen Tech­ni­schen Hoch­schu­len, wird Forschungs­in­itia­ti­ven voran­trei­ben, die sich auf den Einsatz digi­ta­ler Tech­no­lo­gie und Daten­ana­lyse konzen­trie­ren, um die Ausbrei­tung der Krank­heit mit Hilfe epide­mio­lo­gi­scher Modelle zu verfol­gen und vorherzusagen. 

BRCCH: Effi­zi­ente Reak­tion auf Corona-Krise 

Das BRCCH will mit den gespro­che­nen Mitteln Forschung ermög­li­chen, die kurz­fris­tig zur Bewäl­ti­gung der mit COVID-19 verbun­de­nen medi­zi­ni­schen Heraus­for­de­run­gen und lang­fris­tig zu einer besse­ren Vorbe­rei­tung der Gesund­heits­sys­teme auf Epide­mien und Pande­mien beitra­gen. Die Ausschrei­bung lädt Forschende der vier Part­ner­insti­tu­tio­nen des BRCCH (Univer­si­tät Basel, ETH Zürich, Univer­si­täts-Kinder­spi­tal Basel, Schwei­ze­ri­sches Tropen- und Public Health-Insti­tut) ein, Konsor­tien zu bilden, die sich mit drin­gen­den Bedürf­nis­sen in den Berei­chen Diagnose, Inter­ven­tion und Dise­a­se­ma­nage­ment befas­sen. Im Vorder­grund stehen folgende Themen: 

  • Diagnos­tik
  • Mensch­li­che Immunreaktion 
  • Medi­zi­ni­sche Inter­ven­tio­nen und Diseasemanagement 

Die Ausschrei­bung läuft bis zum 8. April 2020, 11:00 Uhr. Detail­lierte Infor­ma­tio­nen zur Ausschrei­bung und zur Bewer­bung finden sich auf der Website brc.ch/ftc

«Das BRCCH will eine schnelle, multi­dis­zi­pli­näre Zusam­men­ar­beit zwischen Forschen­den und Klini­kern ermög­li­chen, die zu sofor­ti­gen Mass­nah­men zur Bekämp­fung der Pande­mie führt. Zudem sollen die unter­stütz­ten Forschungs­pro­jekte die Gesell­schaft dabei unter­stüt­zen, für zukünf­tige globale Gesund­heits­kri­sen gerüs­tet und besser vorbe­rei­tet zu sein», sagen die BRCCH-Direk­to­ren Prof. Georg Hollän­der und Prof. Sai Reddy. 

EPFL: Digi­tal gesteu­erte Epide­mio­lo­gie in Echtzeit 

Die EPFL wird die zuge­spro­che­nen Mittel für verschie­dene Forschungs­pro­gramme einset­zen, darun­ter die Entwick­lung eines digi­tal skalier­ba­ren Kontakt­ver­fol­gungs­sys­tems. Dieses soll lang­fris­tig die natio­na­len Gesund­heits­sys­teme unter­stüt­zen und einen star­ken Fokus auf den Daten­schutz, auf GDPR-Compli­ance und auf eine grenz­über­schrei­tende Funk­ti­ons­fä­hig­keit beinhal­ten. Ein weite­rer Schwer­punkt der EPFL ist die Entwick­lung von epide­mio­lo­gi­schen Model­len mit einem Fokus auf die Verbrei­tung von COVID-19. Dazu sollen Echt­zeit­da­ten und Künst­li­che Intel­li­genz einge­setzt werden, um die weitere Entwick­lung der Pande­mie zu prognostizieren. 

Im Rahmen ihrer Reak­tio­nen auf die Corona-Krise arbei­tet Fonda­tion Botnar auch mit weite­ren Part­nern in Verwal­tun­gen und in bereits geför­der­ten Insti­tu­tio­nen zusam­men. So gewähr­leis­tet sie Flexi­bi­li­tät und Unter­stüt­zung für deren Arbeit. Mehr Infor­ma­tio­nen dazu sind hier zu finden. 


Über Fonda­tion Botnar
Fonda­tion Botnar ist eine Schwei­zer Stif­tung mit Sitz in Basel. Sie setzt sich für den Einsatz von Künstlicher Intel­li­genz und digi­ta­ler Tech­no­lo­gie ein, um damit die Gesund­heit und das Wohl­be­fin­den von Kindern und Jugend­li­chen in wach­sen­den städ­ti­schen Gebie­ten zu verbes­sern. Um dies zu errei­chen, unterstützt die Stif­tung Forschungs­pro­jekte, bringt passende Part­ner zusam­men und inves­tiert in skalier­bare Lösun­gen auf der ganzen Welt. fondationbotnar.org

Botnar Rese­arch Centre for Child Health (BRCCH)
Das Botnar Rese­arch Centre for Child Health (BRCCH) hat eine klare Vision: Es will sich als Zentrum für Spit­zen­for­schung rund um die Gesund­heit von Kindern etablie­ren. Dazu baut es eine multi­dis­zi­pli­näre Commu­nity von eng zusam­men­ar­bei­ten­den Forschen­den auf. Das BRCCH wurde 2019 von der Univer­si­tät Basel und der ETH Zürich gegründet und vereint komple­men­täre Kompe­ten­zen der Gründungsuniversitäten, des Univer­si­täts­kin­der­spi­tals Basel und des Schwei­ze­ri­schen Tropen- und Public Health-Insti­tuts. Alle Part­ner­insti­tu­tio­nen und das BRCCH setzen sich für eine Poli­tik des offe­nen Zugangs zu Forschungs­er­geb­nis­sen im Allge­mei­nen und zu COVID-19-bezo­ge­nen Forschungs­er­geb­nis­sen im Beson­de­ren ein. brc.ch

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