Jedes Kind verdient eine Zukunft – ob in der Schweiz oder auf der ganzen Welt. Mit dieser Überzeugung unterstützt der Verein Save the Children Schweiz kompromisslos und unermüdlich die am stärksten benachteiligten Kinder. In der Schweiz verwurzelt, ist Save the Children zudem seit 1919 die weltweit führende Kinderrechtsorganisation. «Dank unserer lokalen Verankerung in 120 Ländern kennen wir die Situation vor Ort, passen unsere Projekte entsprechend an und können im Notfall unverzüglich helfen», sagt Nina Hössli, Leiterin Schweizer Programme bei Save the Children. «Wir verändern nachhaltig und positiv das Leben von Kindern, besonders in Krisen, auf der Flucht oder in Slums.» In der Schweiz setzt sich die Kinderrechtsorganisation seit 2015 für geflüchtete Kinder ein und verfügt über grosse Expertise im Bereich Asyl und Migration. Ihre Fachexpert*innen weltweit entwickeln innovative Methoden, damit sie ihre Ambition erreichen können: dass jedes Kind überlebt, lernt und geschützt ist.
Schritt in die Normalität
Mit diversen Projekten im Asyl- und Migrationsbereich engagiert sich Save the Children seit 2015 für eine kindgerechte Unterbringung, Betreuung und Förderung. Die Programmarbeit trägt dazu bei, dass geflüchtete Kinder und ihre Eltern in der Schweiz ihre oft belastenden Erlebnisse verarbeiten können, dass sie Schritt für Schritt in eine (familiäre) Normalität zurückfinden und Stabilität erhalten.
Von 2015 bis 2018 baute Save the Children in Asylunterkünften kinderfreundliche Räume auf mit dem Ziel, Kindern und Jugendlichen eine stabilisierende und kompetenzfördernde Tagesstruktur in einem sicheren Raum anzubieten. Auch aufgrund dieses Pilotprojektes sind seit 2019 kinderfreundliche Räume und Aktivitäten in allen Bundesasylzentren vorgeschrieben. Save the Children bietet deshalb für die meist nicht pädagogisch ausgebildeten Mitarbeitenden der Zentren heute Coachings, Schulungen und Webinars zum Aufbau solcher Räume und zur Durchführung von kind- und jugendgerechten Angeboten an
Den Alltag meistern
Eltern im Asyl- und Migrationskontext sind mit vielfältigen Belastungen und Herausforderungen konfrontiert: Ihr Alltag ist durch die Vorgaben des Asylprozesses und der Unterkunft stark fremdbestimmt. Zudem sind die Eltern durch ihre Erlebnisse im Herkunftsland und auf der Flucht sowie durch eine generelle Zukunfts-Unsicherheit psychisch häufig belastet. «Auch die Kinder haben oft Schwieriges erlebt», sagt Nina Hössli. «Mit unserem neuen Pilotprojekt unterstützen wir geflüchtete Eltern im Umgang mit Stress und traumabedingten Belastungen, zeigen Beschäftigungs- und Fördermöglichkeiten der Kinder auf und stärken eine gewaltfreie Erziehung, die Wärme und Struktur vermittelt.»
Mitspracherecht für geflüchtete Kinder
Die Herausforderungen im Alltag und die Lücken in der Umsetzung der Kinderrechte für geflüchtete Kinder und Jugendliche sind noch immer gross. Save the Children setzt sich für Sensibilisierungs- und Öffentlichkeitsarbeit zu Kindesschutz und Kinderrechten im Asylbereich ein.
Im Sommer 2022 startet Save the Children ein neues Projekt, um das Mitspracherecht geflüchteter Kinder aktiv zu stärken. Während Projektwochen entstehen in verschiedenen Zentren über den Zeitraum von 2,5 Jahren sieben Zeitschriften von geflüchteten Kindern und Jugendlichen. Dabei entscheiden die Kinder und Jugendliche selbst über die Inhalte, die sie kommunizieren wollen und setzen sich mit den Kinderrechten, mit ihrem Alltag in einer Kollektivunterkunft und ihren Wünschen an ihre Unterbringungs- und Betreuungsstruktur auseinander. «Das Projekt bezieht die Anliegen der Kinder und Jugendlichen in den gesellschaftlichen Diskurs ein und stärkt ihr Recht auf Partizipation», sagt Nina Hössli.
Für die Umsetzung der Projekte ist Save the Children auf grosszügige finanzielle Hilfe angewiesen. Helfen Sie jetzt. Für mehr Informationen kontaktieren Sie: