Bild: Joshua Sukoff

Die Chan­cen junger Menschen verbes­sern, die von Armut bedroht sind

Am 17. Oktober ist Tag der Armut. Ein Thema, das auch in der Schweiz aktuell ist. Mit «Rein ins Leben!» fördert das Migros Kulturprozent 33 Projekte, die sich an finanziell benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene richten.

Sehr junge Eltern, insbe­son­dere Mütter, ohne Ausbil­dung sind armuts­ge­fähr­det. Die Frei­bur­ger Orga­ni­sa­tion «Asso­cia­tion Jeunes Parents» rich­tet sich mit dem Ange­bot «Programme de soutien à la forma­tion PSF» an diese Ziel­gruppe und fördert sie bei der Wieder­auf­nahme oder dem Start einer Ausbil­dung. Es ist eines der Ange­bote, die nun vom Migros-Kultur­pro­zent unter­stützt werden. Mit der Ausschrei­bung «Rein ins Leben!» hatte das Migros-Kultur­pro­zent vom 17. Juni bis zum 6. Septem­ber 2024 Projekte gesucht, die sich auch an finan­zi­ell benach­tei­ligte Jugend­li­che und junge Erwach­sene rich­ten. Eine Jury hat 33 Projekte ausge­sucht. Diese werden mit insge­samt 426’000 Fran­ken gefördert.

Aktu­elle gesell­schaft­li­che Herausforderung

Am 17. Okto­ber ist der inter­na­tio­nale Tag der Armuts­be­kämp­fung. Das Thema ist auch in der Schweiz aktu­ell. 374’000 Kinder, Jugend­li­che und junge Erwach­sene sind armuts­ge­fähr­det gemäss den Zahlen Bundes­amt für Statis­tik für 2022. Die Armut beein­träch­tigt ihre Zukunfts­per­spek­ti­ven und bedroht ihre Chan­cen auf Teil­habe an der Gesell­schaft. Aus diesem Grund enga­giert sich das Migros-Kultur­pro­zent mit diesem Schwer­punkt. Die nun ausge­wähl­ten Projekte sind über das ganze Land verteilt. 14 werden in der Deutsch­schweiz umge­setzt, 9 in der Roman­die und 6 im Tessin. 4 weitere sind schweiz­weit oder über­re­gio­nal tätig. 

Die einzel­nen Projekte erhal­ten Förder­bei­träge von 3000 bis 30’000 Fran­ken. Die ausge­wähl­ten Projekte und Ange­bote werden von den unter­schied­lichs­ten Orga­ni­sa­tio­nen reali­siert. Cari­tas Zürich erhält für das Projekt «incluso – Chan­cen­ge­rech­tig­keit in der Berufs­bil­dung für Menschen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund» einen Förder­bei­trag: Die jungen Menschen erhal­ten bei der Berufs­bil­dung Beglei­tung von Mentor:innen. Die Stif­tung MyHan­di­cap konnte die Jury mit dem geplan­ten Projekt «Mento­ring für Jugend­li­che mit Behin­de­rung und chro­ni­schen Krank­hei­ten» über­zeu­gen. Gerade für diese jungen Menschen ist der Über­tritt in die Arbeits­welt heraus­for­dernd. Das Ange­bot beglei­tet sie bei dem Schritt in den ersten Arbeits­markt. Und die Tessi­ner Asso­cia­zione L’ORA fördert mit dem Programm Spazio Esplo­ra­tivo die beruf­li­che und soziale Perspek­tive von Jugend­li­chen. Im Fokus stehen Jugend­li­che ohne Anschluss­lö­sung nach der Schule.


Zu den 33 Projekten. 

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