Die Eidgenössische Stiftungsaufsicht ESA verzeichnete im 2022 mit einem Plus von 200 unterstellten Stiftungen ein Rekordwachstum, wie sie in ihrem soeben publizierten Rückblick ausweist. Damit waren der ESA Ende 2022 insgesamt 5060 Stiftungen unterstellt. Die Gebühreneinnahmen der ESA belaufen sich für das vergangenen Jahr auf 4,76 Millionen Franken. 1251 Stiftungen mussten ermahnt werden, weil sie keine Unterlagen eingereicht und auch keine Fristverlängerung beantragt haben. Rund 500 Stiftungen reagierten nicht auf die erste Mahnung und erhielten eine zweite Mahnung inkl. Gebühr von 100 Franken.
Digitale Stiftungsaufsicht
Am 18. Mai 2022 hat die ESA das System für die digitale Stiftungsaufsicht in Betrieb genommen. Damit ist der volldigitale Austausch mit Stiftungen und Revisionsfirmen möglich. Weil viele Stiftungen bei der Registrierung und bei der Einreichung der Jahresberichterstattung Unterstützung brauchten, nahm der Beratungsaufwand stark zu. Bis zu 150 Anfragen erreichten die ESA pro Tag. Dennoch haben zahlreiche Stiftungen den Schritt zur Digitalisierung der Prozesse mit der ESA gemacht. Ende Jahr kommunizierten bereits 1729 Stiftungen volldigital mit der ESA.