Total gibt es derzeit 13’880 Stiftungen mit Sitz in der Schweiz. Davon unterstanden Ende 2023 5281 der Aufsicht der Eidgenössischen Stiftungsaufsicht ESA. Das sind 221 mehr als Ende 2022; bereits damals hatte die ESA ein Plus von 200 ihr unterstellten Stiftungen vermeldet. Die ESA ist zuständig für national und/oder international tätige klassische Stiftungen mit Sitz in der Schweiz. Als Aufsichtsbehörde wacht sie darüber, dass die ihr unterstellten Stiftungen ihr Vermögen gemäss den in den Statuten festgehaltenen Zwecken verwenden. Um den gestiegenen Aufwand aufzufangen, hat der Bundesrat die Gebühren für die Tätigkeit der ESA per 1. Januar 2024 erhöht. Damit soll die Stiftungsaufsicht wieder kostendeckend arbeiten können.
Digitale Kommunikation setzt sich durch
2022 hatte die ESA das System für die digitale Stiftungsaufsicht in Betrieb genommen. EasyGov ermöglicht die volldigitale Kommunikation mit den Stiftungen und Revisionsfirmen. Auch 2023 sei der Beratungsaufwand Mitte Jahr, wenn die meisten Stiftungen ihre Jahresberichterstattung einreichen müssen, sehr hoch gewesen, aber nicht mehr so hoch wie im Jahr zuvor, schreibt die ESA in ihrem kürzlich publizierten Jahresrückblick: Etwas weniger Stiftungen hätten bei der digitalen Einreichung ihrer Jahresberichterstattung Unterstützung benötigt. Die Fehlerquote bei Stiftungen, die ihre Jahresberichterstattung in Papierform einreichen, sei zudem deutlich höher als bei denjenigen, die sie digital übermitteln. Ende Jahr erweiterte die ESA ihr Serviceangebot mithilfe von KI: Der auf ChatGPT basierende Chatbot «Esi» beantwortet Fragen rund ums Schweizer Stiftungswesen.