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Drei Jahre Ukraine-Krieg: Hilfe bleibt drin­gend nötig

Vor drei Jahren hat Russland den Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen. Zahlreiche NGOs engagieren sich für die Menschen in der Ukraine, für Geflüchtete und für die Ukraine insgesamt.

Auch am drit­ten Jahres­tag der russi­schen Inva­sion in die Ukraine, bleibt die Lage im Land ange­spannt und unge­wiss. Der Krieg fordert weiter­hin unzäh­lige Opfer. Millio­nen Menschen sind auf huma­ni­täre Hilfe ange­wie­sen. Trotz der Heraus­for­de­run­gen ist es entschei­dend, die Unter­stüt­zung für die Ukraine fortzusetzen.

Ökono­mi­sche Auswirkungen

Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen wie Helve­tas leis­ten einen wich­ti­gen Beitrag, indem sie kriegs­be­schä­digte Infra­struk­tur repa­rie­ren und wirt­schaft­li­che Entwick­lung fördern. Ein noch wenig thema­ti­sier­tes Problem seien die massi­ven ökono­mi­schen Auswir­kun­gen, schreibt Helve­tas. Geschäfts­lei­ter Melchior Lengs­feld sagt: «Nebst den unmit­tel­ba­ren Angrif­fen stellt die ökono­mi­sche Situa­tion mittel­fris­tig eine exis­ten­zi­elle Bedro­hung für die Menschen in der Ukraine dar. Helve­tas leis­tet mit verschie­de­nen Ansät­zen Hilfe zur Selbst­hilfe.» Beson­ders in den vom Krieg stark betrof­fe­nen Regio­nen werden Arbeits­plätze geschaf­fen und Schu­lun­gen ange­bo­ten, um den Arbeits­kräf­te­man­gel zu lindern. Auch psycho­so­ziale Unter­stüt­zung für trau­ma­ti­sierte Menschen und Schutz­mass­nah­men für Kinder, wie Schutz­kel­ler an Schu­len, sind essenziell.

Gleich­zei­tig betont die Schwei­ze­ri­sche Flücht­lings­hilfe (SFH), dass Geflüch­tete in der Schweiz weiter­hin Schutz und Inte­gra­ti­ons­för­de­rung benö­ti­gen. Sprach­kurse, Kinder­be­treu­ung und beruf­li­che Quali­fi­ka­tio­nen sind entschei­dende Mass­nah­men, um eine nach­hal­tige Inte­gra­tion zu gewähr­leis­ten. Einschrän­kun­gen des Schutz­sta­tus S könn­ten hinge­gen die Situa­tion der Betrof­fe­nen verschärfen.

Die inter­na­tio­nale Gemein­schaft ist aufge­ru­fen, ihre Soli­da­ri­tät mit der Ukraine nicht nach­zu­las­sen. Neben huma­ni­tä­rer Hilfe bleibt auch die konse­quente Umset­zung von Sank­tio­nen gegen Russ­land ein wich­ti­ger Hebel, um den Druck auf Moskau zu erhö­hen. Die Schwei­zer NGO Public Eye verlangt, dass die Schweiz die Sank­tio­nen konse­quent umset­zen müsse. Die Umset­zung der Mass­nah­men seien bisher lücken­haft, schreibt sie.

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