Liebe Leserin, lieber Leser
Die Philanthropie müsste, geht man nach dem Wortsinn, ein sehr entspanntes, ja geradezu hervorragendes Verhältnis zur Diversität haben: Wer Menschen mag, mag auch ihre Verschiedenheit. Und wer andere fördert, lässt diese im besten Lichte glänzen. Diversität heisst, sich selbst nicht ins Zentrum zu stellen, sondern den Platz an der Sonne zu teilen. Mit anderen und mit ganz anderen und mit unvorstellbar anderen Menschen. Vom vielfältigen Neben- und Miteinander profitieren am Ende alle. Diversität schafft Mehrwert, darauf schwören nicht nur Soziolog:innen, sondern auch Lehrer:innen und Führungskräfte. Schwierig wird es erst, wenn es konkret wird. Das hat Noch-Bundesrat Ueli Maurer vor Kurzem eindrücklich demonstriert.
Seinen Platz an der Sonne gebe er gerne weiter – aber bitte an einen Mann oder eine Frau. Und die Frau bitte kinderlos? Diversität ist eine Frage des Blickwinkels.
Wie steht es um den Stiftungssektor? Nicht schlechter, aber auch nicht besser als um den Rest der Welt, hat Laetitia Gill von der Uni Genf empirisch herausgefunden. Doch Philanthropie sollte in Sachen Diversität vorangehen und ein «modern grantmaking» praktizieren, findet Ratgeber-Autorin Gemma Bull. Auch StiftungSchweiz? Ja. Wir richten eine Einladung an Sie, liebe Leser:innen. Gestalten Sie unsere Zukunft mit! Nehmen Sie Platz – an der Sonne. Gute Lektüre!
Peter Buss und Stefan Schöbi
Stabwechsel der Geschäftsführung
per 1. November 2022
Philanthropy Services AG


