Zum dritten Mal in Folge erzielten die Caritas-Märke einen traurigen Verkaufsrekord: Die Verkäufe haben wie auch schon die Jahre davor erneut zugenommen, auf 1,1 Millionen. Pro Tag kauften also durchschnittlich 3600 Personen in einem der 23 Caritas-Märkte der Schweiz ein. Und immer mehr Menschen sind darauf angewiesen, verbilligte Lebensmittel kaufen zu können. Thomas Künzler, Geschäftsleiter der Genossenschaft Caritas-Markt, erklärt: «Die steigende Nachfrage zeigt, wie stark viele Menschen in der Schweiz unter den anhaltend hohen Lebenshaltungskosten leiden. Zwar ist die Teuerung leicht rückläufig, doch diese Entlastung kommt bei den Betroffenen noch nicht an.» Es sind Grundnahrungsmittel wie Milch, Mehl, Teigwaren oder Olivenöl, welche im Supermarkt noch immer hohe Preise verzeichnen. Dementsprechend werden sie auch in den Caritas-Märkten stark nachgefragt. Bei einem Sortiment von rund 1000 Artikeln des täglichen Gebrauchs machen zehn Grundnahrungsmittel zusammen mit Gemüse und Früchten rund die Hälfte des Umsatzes aus.
Einsatz für eine ausgewogene Ernährung
Caritas geht es aber nicht nur darum, dass sich Menschen mit geringen finanziellen Mitteln vergünstigte Nahrungsmittel kaufen können. «Unser Ziel ist es, den Kundinnen und Kunden Zugang zu gesunden Lebensmitteln zu ermöglichen – unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten», sagt Thomas Künzler. «Niemand sollte aufgrund von Armut auf eine ausgewogene Ernährung verzichten müssen.» Denn die gesundheitlichen Folgen einer unausgewogenen Ernährung können weitreichend sein. Mit einem breiten Sortiment von frischen und gesunden Lebensmitteln tragen die Caritas-Märkte dazu bei, dass sich auch Menschen mit knappem Budget ausgewogen ernähren können. Mit gezielten Preissenkungen für Grundnahrungsmitteln hilft Caritas dabei, das Haushaltsbudget der Kund:innen zu entlasten. Aufgrund der Preissenkungen ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr sogar leicht zurück, trotz der Zunahme an Verkäufen. Dass dieser Ansatz sehr geschätzt wird, zeigt die Zunahme der Verkaufsmenge um fünf Prozent alleine bei den Früchten und dem Gemüse. Dank der Unterstützung von über 400 Partner:innen wie Produzenten, Lieferanten oder Stiftungen ist es den Caritas-Märkten möglich, den Menschen in der Schweiz, die zu wenig Geld zum Leben haben, Lebensmittel und Produkte des alltäglichen Bedarfs bis zu 70 Prozent günstiger anzubieten.