Pascale, warum ist Digitalisierung für den Sektor wichtig?
Als Förderstiftung wollen wir Gutes gut tun. Das gelingt besonders gut, wenn Stiftungen sichtbar, zugänglich und nachvollziehbar sind.
Deshalb ist ein Stiftungsregister für SwissFoundations seit vielen Jahren ein Anliegen. Die Plattform stiftungschweiz.ch ist aber nicht nur ein Register, sondern eine moderne digitale Lösung. Die Digitalisierung spielt eine zunehmend wichtigere und prägende Rolle. Wir sind überzeugt, dass es für den Sektor essenziell ist, diese digitalen Entwicklungen aktiv und vorausschauend mitzugestalten und für seine Zwecke zu nutzen.
Welche Chancen sieht SwissFoundations als Aktionärin?
Die leistungsfähige, visualisierte Darstellung von Sektordatenin Form von geografischen, thema-tischen, organisatorischen und individuellen Informationen bietet zukunftsweisende Entwicklungs- und Kooperationsmöglichkeiten.
Sie ermöglicht uns, Gutes noch besser zu tun. Deshalb sind wir von der gemeinsamen Vision einer digitalen Stiftungsplattform überzeugt.
Wieso ein Konsortium – und wer kann mitmachen?
Kooperationen sind bei SwissFoundations nicht nur Lippenbekenntnisse. Wir setzen diese auch um. Wie beispielsweise seit Jahren bei der Förderung des CEPS. Für uns war deshalb klar, dass wir auch beim Mitaktionariat für StiftungSchweiz ein Konsortium bilden. Wir haben hier die Lösung eines Aktionärspools geschaffen, schlank und wirkungsvoll zugleich. Als Verein organisiert vertritt er alle Aktionärinnen und bündelt ihre Stimmen.Gegenwärtig vertrete ich als Vorstandsmitglied das Aktionariat im Verwaltungsrat von StiftungSchweiz. Bereits acht Förderstiftungen haben sich in Form eines gebundenen Förderbeitrags oder als direktes Impact Investment beteiligt. Weitere Stiftungen sind herzlich willkommen, sich zu engagieren. Und bis Ende Jahr gibt es die Beteiligung zu den Konditionen von uns Anfangsaktionären.
Wann ist die Mission erfolgreich, woran kann sie scheitern?
Als Förderstiftungen können wir beispielhaft aufzeigen, wie wir digital kooperieren, Daten gemeinsam teilen und nutzen, um Mehrwert für den Sektor und die Gesellschaft zu schaffen.
StiftungSchweiz hat nach den Bedürfnissen der Förderstiftungen gefragt und Prototypen entwickelt. Sie werden erstmals diese Tage an der Mitgliederversammlung von SwissFoundations vorgestellt. Anschliessend gilt es, diese in der Praxis einzusetzen und weiterzuentwickeln.
Nach dem aktiven Mitdenken ist jetzt ein aktives Mitwirken gefragt, und zwar des gesamten Sektors. Das ist das Erfolgsrezept. Scheitern kann die Plattform eigentlich nur, wenn wir nicht genügend Mut oder Zuversicht haben, uns hier alle gemeinsam zu engagieren.