Sechs Prozesse wird die Initiative Anstoss Demokratie weiter vorantreiben. Stiftungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz fördern mit der Initiative Projekte, die sich für die demokratische Kultur einsetzen. Nachdem von Juli bis September verschiedene Organisationen insgesamt neun Lösungsperspektiven erarbeitet haben hat eine trinationale Jury sechs ausgewählt, die weiterverfolgt werden. Das Gremium besteht aus Annamaria Toth, Europäisches Forum Alpbach Stiftung (A), Karin Doppelbauer, Abgeordnete zum Nationalrat (A), Markus Lux, Robert Bosch Stiftung (D), Nathalie Klauser Stuebi, Stiftung Risiko-Dialog (CH), Nicola Forster, Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (CH) und Susanne Ulrich, Centrum für angewandte Politikforschung (D).
Sechs Prozesse gehen in die Erprobungsphase
«In den westlichen Demokratien erodiert die demokratische Kultur in erheblichem Ausmaß», schreibt die Initiative. Mit einem dezentralen Hub will sie zur Stärkung der demokratischen Kultur beitragen. Dabei fokussiert sie sich zuerst auf den DACH-Raum (Deutschland, Österreich und die Schweiz). Sechs Prozess fördert die Initiative. Der Prozess «Demokratie in der Schule erlebbar machen» will mit einer Plattform politische Bildung und Partizipation in die Schule bringen. «Peer-Prozesse Demokratie-Kompetenzen» fördert die Kompetenzvermittlung in Praxisprojekten. Der Frage, weshalb Männer in antidemokratischen Gruppierungen übervertreten sind geht der Prozess «Männlichkeitsforschung, Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung verbinden» nach und «Innovative Formate für demokratische Debatten in Sozialen Medien» will innovative Diskussionsformate für die Sozialen Medien entwickeln. «Easy Counter – Hate & Fake gemeinsam bekämpfen» soll die digitale Demokratie stärken indem Bürger*innen befähigt werden auf Hassrede und Falschinformation in den sozialen Netzwerken zu reagieren. Und der «Hub zur Förderung der Ambiguitätstoleranz« wil polarisierte Konfliktfelder in demokratischen Debatten wieder zu öffnen. In den sechs Prozessen wirken verschiedene Organisationen aus dem DACH-Raum mit. Bis April 2022 entwickeln die Prozesse in der Erprobungsphase ihre Ansätze weiter. Gleichzeitig erarbeitet die Initiative die Arbeitsweise des Hubs.
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In Kooperation von Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft, Stadtentwicklung Zürich und Asia Society Switzerland findet am 8. November die Veranstaltung «Digitale Demokratie mit Digitalministerin Audrey Tang», online und im Zentrum Karl dem Grossen in Zürich. Mehr Informationen.