Ende Februar hat die Stiftung CyberPeace Institute das Humanitarian Cybersecurity Center (HCC) eröffnet. Von der Schweiz aus ist dieses weltweit tätig. Das HCC ist eine Partnerschaftsplattform, die Cybersecurity-Lösungen für humanitäre NGOs ausbaut.
Angriffe auf NGOs
NGOs sind in den vergangenen Jahren verstärkt Ziele von Cyberkriminellen und nationalstaatlichen Akteuren geworden. Diese würden Spendengelder in Millionenhöhe stehlen, Desinformationskampagnen gegen die NGOs führen oder sich persönliche Daten verschaffen, schreibt das CyberPeace Institute zur Lancierung der Plattform. Diese Angriffe gefährden Leben. Denn für ihre Arbeit sind die NGOs auf Technologienlösungen angewiesen und arbeiten mit zum Teil sensiblen Daten. Doch den humanitären Entwicklungsorganisationen fehlen die Ressourcen, um angemessen auf die Bedrohung durch Cyberangriffe zu reagieren. Aus diesem Grund hat das CyberPeace Institute das HCC geschaffen. Dieses bietet den Entwicklungsorganisationen auf deren spezifischen Bedürfnisse zugeschnittenen Angebote, basierend auf den Schlüsselkompetenzen des CyberPeace Instituts. Damit will es die Resilienz der NGOs stärken. Das HCC ist in vier Feldern aktiv: Es bietet Informationen, damit NGOs drohende Angriffe erkennen können. Es ist in der Prävention aktiv. Im Krisenfall bietet es Unterstützung an und es stärkt den Schutz mit der Förderung der Zusammenarbeit und der Erarbeitung von Standards.
Am 17. März 2023 erscheint die neue Ausgabe von The Philanthropist mit einem Interview mit Francesca Bosco vom CyberPeace Institute.