Die ch Reihe, ein Projekt der ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit, fördert seit 1974 den interkulturellen Literaturaustausch zwischen den vier Sprachregionen der Schweiz. Aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens zog die ch Reihe ein Jahr lang kreuz und quer durch die Schweiz. An 26 Orten konnte das Publikum Autor:innen sowie Übersetzer:innen treffen.
Zum krönenden Abschluss der Feierlichkeiten spannt die ch Stiftung mit dem Festival «Kleiner Frühling» in Appenzell zusammen. Am Pfingstsonntag, 8. Juni 2025, wird Silvia Thalmann-Gut, Zuger Regierungsrätin und Mitglied des Leitenden Ausschusses der ch Stiftung, die Lesereise offiziell beschliessen. An zwei Veranstaltungen wird das literarische Übersetzen im Vordergrund stehen. Bei der ersten Veranstaltung wird der syrische Autor Shukri Al Rayyan zum ersten Mal auf seine deutsche Übersetzerin Kerstin Wilsch treffen, um über sein Werk «Nacht in Damaskus» zu sprechen. Moderiert wird das Gespräch vom aus dem Irak stammenden Schriftsteller und SRF-Literaturjournalisten Usama Al Shahmani.
Literatur im Französischunterricht
Im zweiten Aufeinandertreffen zwischen dem Autor Alexandre Lecoultre und der Übersetzerin Ruth Gantert geht es um Lecoultres Roman «Peter und so weiter». Dabei werden auch kurze Videos von Schüler:innen des Gymnasiums Appenzell gezeigt, die sich im Rahmen des Französischunterrichts mit dem Buch auseinandergesetzt haben.
Den Schlusspunkt des vom Kanton Zug und von Swisslos unterstützten Nachmittags bildet ein Apéro mit musikalischer Begleitung durch den St. Galler Musiker Geri Pekarek am Klavier. Die ch Reihe verbindet Autor:innen, Übersetzer:innen, Verlage und Literaturvermittlung. Der Katalog umfasst mittlerweile 350 Bücher aus allen Sprachregionen. Die ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit wird von allen 26 Kantonen getragen. Sie fördert die Verständigung zwischen den Sprachgemeinschaften und Kulturen sowie die Zusammenarbeit unter den Kantonen und dem Bund. Seit 2008 betreibt sie auch das Haus der Kantone in Bern.