Die GeschäftsÂprüÂfungsÂkomÂmisÂsion des NatioÂnalÂrats GPK‑N hat in ihrem Bericht zur StifÂtung «meinÂeimpÂfunÂgen» einige EmpfehÂlunÂgen formuÂliert. Diese betrefÂfen das EngaÂgeÂment des Bundes bei privatÂrechtÂlich orgaÂniÂsieÂren Empänger:innen von BundesÂsubÂvenÂtioÂnen und den Einsitz von MitarÂbeiÂtenÂden der BundesÂverÂwalÂtung in StifÂtungsÂräÂten. Der BundesÂrat nimmt den Bericht zur Kenntnis.
InterÂesÂsensÂkonÂflikte ausschliesÂsen und Prüfkonzepte
In ihrem Bericht hält die GPK‑N fest, dass ein Einsitz eines BundesÂanÂgeÂstellÂten in einer privatÂrechtÂliÂchen StifÂtung probleÂmaÂtisch sein kann und InterÂesÂsensÂkonÂflikte auftreÂten können. Die KommisÂsion fordert desweÂgen im Bericht eine einheitÂliÂche RegeÂlung auf BundesÂebene. Ein solches StifÂtungsÂratsÂmanÂdat ist melde- und bewilÂliÂgungsÂpflichÂtig und wenn ein InterÂesÂsensÂkonÂflikt nicht ausgeÂschlosÂsen werden kann, wird die BewilÂliÂgung verweiÂgert. Der BundesÂrat erachÂtet die rechtÂliÂche GrundÂlaÂgen als klar. Zentral sei, dass die PflichÂten allen AngeÂstellÂten bekannt sind und die VorgeÂsetzÂten ihre VerantÂworÂtung wahrÂnehÂmen. Beim Umgang mit Subventionsempfänger:innen ist bei verspäÂtet eingeÂreichÂten BerichÂten und RechÂnunÂgen zeitÂnaÂhes NachÂfraÂgen geforÂdert. Seit Anfang 2022 ist das neue SubvenÂtiÂonsÂgeÂsetz in Kraft. Es enthält unabÂhänÂgig der RechtsÂform des SubvenÂtiÂonsÂempÂfänÂger die VerpflichÂtung, schriftÂliÂche PrüfÂkonÂzepte für die Kontrolle von SubvenÂtioÂnen zu erstellen.
Aufsicht war zu zurückhaltend
AuslöÂser für den Bericht waren die EreigÂnisse um die StifÂtung «meinÂeimpÂfunÂgen». Im StifÂtungsÂrat sassen zeitÂweise AngeÂstellte des BundesÂamt für GesundÂheit BAG. Mit FinanzÂhilÂfen des Bundes hatte die StifÂtung die PlattÂform meineimpfungen.ch lanciert. Als elekÂtroÂniÂsches ImpfÂbüchÂlein gedacht hatte sie die Daten von 300’000 Schweizer:innen gespeiÂchert. Wegen schwerÂwieÂgenÂder SicherÂheitsÂmänÂgeln wurde die PlattÂform 2021 vom Netz genomÂmen. Die StifÂtung ging Konkurs. Der Bericht der GPK‑N hält fest, dass die Aufsicht des BAG über die StifÂtung zu zurückÂhalÂtend war. BezügÂlich der DatenÂsiÂcherÂheit habe das BAG angeÂmesÂsen gehandelt.