Auch nach abgeschlossener Behandlung benötigen Brustkrebsbetroffene häufig Unterstützung. Bild: Krebsliga Schweiz

Brust­krebs: Viele Betrof­fene sind geheilt, aber nicht gesund

Früh erkannt, sind die Heilungschancen bei Brustkrebs gut. Doch auch nach abgeschlossener Behandlung benötigen die Betroffenen häufig Unterstützung. Die Krebsliga sensibilisiert im Brustkrebsmonat Oktober für das Thema.

Brust­krebs ist bei Frauen mit Abstand die häufigste Krebs­art: In der Schweiz erkran­ken jähr­lich rund 6500 Frauen daran, die Tendenz ist stei­gend. Gleich­zei­tig ist die Ster­be­rate rück­läu­fig, was unter ande­rem auf verbes­serte Früh­erken­nungs- und Behand­lungs­me­tho­den zurück­zu­füh­ren ist. Das bedeu­tet aber auch, dass immer mehr Frauen in der Schweiz mit und nach der Diagnose Brust­krebs leben. Die Krebs­liga möchte im Brust­krebs­mo­nat Okto­ber mit verschie­de­nen Aktio­nen auf die viel­schich­ti­gen Heraus­for­de­run­gen nach einer Erkran­kung aufmerk­sam machen. Denn häufig gehe verges­sen, dass das Leben nach der Erkran­kung in den meis­ten Fällen nie mehr so sei wie zuvor, schreibt die Krebs­liga in einer Mittei­lung: «Brust­krebs kann nicht nur physi­sche Spät­fol­gen wie Fati­gue oder Herz-Kreis­lauf­pro­bleme haben, sondern auch psychi­sche und soziale Auswirkungen.» 

Erschwerte Rück­kehr an den Arbeits­platz, verän­derte Bezie­hung zum Part­ner, verfrüh­tes Einset­zen der Wech­sel­jahre, finan­zi­elle Sorgen aufgrund von Erwerbs­aus­fall und hohen Behand­lungs­kos­ten sind nur einige der Themen, die Betrof­fene nach der Behand­lung beschäf­ti­gen. Dabei gibt es verschie­dene Mass­nah­men, die helfen können, die Heraus­for­de­run­gen nach der Behand­lung zu bewäl­ti­gen. Viele regio­nale Krebs­li­gen bieten für «Cancer Survi­vors» spezi­fi­sche, kosten­lose Bera­tun­gen an und vernet­zen Brust­krebs­pa­ti­en­tin­nen mit weite­ren Fach­per­so­nen. Auch der Austausch mit ande­ren Betrof­fe­nen könne hilf­reich sein.


Infor­ma­tio­nen und Aktio­nen im Brust­krebs­mo­nat Oktober:

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