«Wir verleihen Monika Bütler den Freiheitspreis, weil sie sich für das Erfolgsmodell Schweiz und dessen Erhalt einsetzt», heisst es in der Laudatio von Beat Brechbühl, Vizepräsident des Stiftungsrats der Bonny Stiftung für die Freiheit. Die Honorarprofessorin an der Universität St. Gallen (HSG) und Verwaltungsrätin der SwissLife wurde mit dem diesjährigen Bonny Preis der Freiheit ausgezeichnet. Dieser ist mit 100’000 Franken dotiert.
Für den freien Markt
Jean-Pierre Bonny, ehemaliger Berner Stadtrat und alt-Nationalrat, hat die Stiftung 2014 gegründet. Der Freiheitspreis, den sie vergibt, soll ein Zeichen für die Freiheit sein. Monika Bütler hat sich diesen für ihren Einsatz für mehr Markt statt Staat verdient. Dabei weist die Laudatio darauf hin, dass sie sehr wohl Grenzen sieht. So heisst es in der Begründung, dass sie diesen verliehen erhält, weil «sie nicht einem primitiven ‹anything goes› oder ‹laissez-faire›-Ansatz huldigt, sondern vielmehr weiss, dass Marktlösungen nur dann funktionieren, wenn sie verhältnismässig sind, Externalitäten einpreisen und Freiheit dort ihre Grenzen hat, wo sie anderen schadet.» Monika Bütler reiht sich in die Liste namhafter Preisträger:innen ein wie alt Bundesrat Kaspar Villiger, Marco Solari, der sich soeben als Präsident des Filmfestivals Locarno verabschiedet hat oder der Wirtschaftsjournalist Beat Kappeler, der heute selbst im Stiftungsrat der Bonny Stiftung für die Freiheit engagiert ist.